Hohes Wechselkursrisiko?
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Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) - Im ersten Quartal des Jahres schwankte der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar kräftig. Während er zum Jahresbeginn bei 1,09 US-Dollar pro Euro lag, erhöhte er sich bis zum 31. März auf 1,14 – eine Steigerung von 4,6 Prozent. 2014 und 2015 sank der Wechselkurs dagegen um jeweils über zehn Prozent. „Was bedeutet das für Anleger von Aktien, die nicht in Euro bewertet werden?“, fragt Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity International, in einem aktuellen Marktkommentar.
Schwankende Wechselkurse könnten die Rendite zusätzlich steigern, aber auch schmälern. In den vergangenen 25 Jahren sei der Euro zum US-Dollar zum Teil erheblich geschwankt: Im Oktober 2000 habe der Euro bis auf 0,84 US-Dollar pro Euro abgewertet und im März 2008 mit 1,58 US-Dollar pro Euro seinen höchsten Wert innerhalb dieses Vierteljahrhunderts erreicht. Über den gesamten Zeitraum hinweg seien die Schwankungen im Ergebnis aber weniger stark gewesen: Zwischen 1990 und 2015 habe sich der Wechselkurs nur um 0,9 Prozent pro Jahr verändert, heißt es.
„Bei einem langfristigen Anlagehorizont hatte das Wechselkursrisiko also nur eine geringe Bedeutung“, so Roemheld. Anders bei kürzeren Anlagezeiträumen: Aufgrund der zum Teil hohen Schwankungen zwischen Euro und US-Dollar seien bei den betrachteten Fünf-Jahres-Zeiträumen hohe Wechselkursrisiken für Anleger entstanden. Während die Anleger in Euroland in den Zeiträumen 1990 bis 2000 und von 2010 bis 2015 Wechselkursgewinne erzielt hätten, hätten sie zwischen 2000 und 2010 währungsbedingte Einbußen erlitten, heißt es weiter.
„Ein Investment, das in fremden Währungen bewertet wird, kann aufgrund der Wechselkursveränderungen gerade in kurzen Zeitfenstern erheblich im Wert schwanken. Anleger sollten deshalb darauf achten, ihr Vermögen auf unterschiedliche Anlageregionen zu verteilen und einen längerfristigen Anlagezeitraum anzustreben“, so Roemheld.
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