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13:54 Uhr, 22.10.2018

Hoffnungen auf massive Steuerentlastungen in China

Ein Berater der chinesischen Zentralbank kündigte am Montag an, dass für 2019 Steuer- und Abgabensenkungen in Höhe von mindestens einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) geplant seien. Die Steuersenkungen dürften damit einem Volumen von mindestens 827 Mrd. Yuan (103,6 Mrd. Euro) entsprechen.

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Peking (Godmode-Trader.de) - Die chinesische Führung in Peking will mit frischen Stimuli zur Stabilisierung seiner Wirtschaft beitragen und die Auswirkungen der US-Zölle mildern. Mit den Versprechungen von Steuersenkungen und koordinierten offiziellen Unterstützungserklärungen für die Aktienmärkte in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt am Freitag erlebten die chinesischen Aktien ihren größten Tages-Anstieg seit drei Jahren. Die Blue Chips aus Shanghai stiegen um rund 4,5 Prozent.

Ein Berater der Zentralbank kündigte in einem am Montag veröffentlichten Interview des Finanzmagazins „Caixin" an, dass für 2019 Steuer- und Abgabensenkungen in Höhe von mindestens einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) geplant seien. Die Steuersenkungen dürften damit einem Volumen von mindestens 827 Mrd. Yuan (103,6 Mrd. Euro) entsprechen.

Wie Reuters den Zentralbank-Beratern Ma Jun zitierte, sollen die geplanten Reformen die von US-Präsident Donald Trump Ende vergangenes Jahr initiierten Steuersenkungen bei weitem übertreffen. Trump hatte Entlastungen im Volumen von insgesamt 1,5 Bio. Dollar durchgesetzt.

China meldete für das dritte Quartal ein BIP-Wachstum von 6,5 Prozent zum Vorjahr, das knapp unter der Prognose von 6,6 Prozent lag. Chinas Staatsrat sagte am Sonntag, dass die Volksrepublik die notwendigen Ziele eines Wachstums, eines Schuldenabbaus sowie einer stärkeren Aufsicht ordnungsgemäß austarieren müsse und sich auf die Unterstützung kleinerer Unternehmen und den privaten Sektor konzentrieren werde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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