Fundamentale Nachricht
13:37 Uhr, 09.05.2018

Hoffnung für Gold-Anleger

Der Goldpreis dümpelt seit Woche in einer engen Spanne - In Schach gehalten von höheren US-Zinsen und einer schwachen Nachfrage. Doch Experten machen Hoffnung: Bald schon könnte sich bei Edelmetallen etwas tun.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.312,000 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die schlechte Nachricht zuerst: Die Gold-Nachfrage schwächelt. Im ersten Quartal 2018 wurden 973,5 Tonnen Gold nachgefragt - sieben Prozent weniger als im Vergleichsquartal des letzten Jahres und zugleich das schlechteste Quartal seit 2008, wie das World Gold Council vergangene Woche im jüngsten Quartalsbericht mitteilte. Der größte Einbruch bei der Goldnachfrage war demnach im Investitions-Segment zu beobachten. Der weltweite Konsum von Goldbarren und Münzen fiel um 15 Prozent und die Nachfrage nach durch Gold gedeckte Fonds sank im ersten Quartal 2018 um Zweidrittel im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Die Anleger reagieren zurückhaltend. Der Goldpreis bewegte sich in den letzten drei Monaten in sehr engem Rahmen. Aktuell befindet er sich auf einem Niveau von 1.310 US-Dollar je Feinunze und damit etwas tiefer als noch zu Jahresbeginn. Seit den letzten zehn Jahren war der Goldpreis nicht mehr so wenig volatil. Steigende US-Zinsen verhindern zusätzlich einen Ausbruch nach oben. Die zehnjährigen US-Staatsanleihen erreichten auch diese Woche wieder die Drei-Prozent-Renditemarke. Höhere Zinsen machen Anleihen als Anlageklasse attraktiver.

Bald jedoch könnte Gold auch aufgrund veränderter Inflationsperspektiven als Versicherung zunehmend gesucht sein. Das erwarten die Experten der Helaba in ihrem jüngsten Rohstoffreport. Vor allem die stark steigenden Rohölpreise dürften der Teuerung auf die Sprünge helfen. Dies könnte die Goldhaltung als eine Möglichkeit der realen Werterhaltung wieder in Mode kommen lassen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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