Kommentar
06:51 Uhr, 17.02.2014

Hoffentlich macht der Kospi nicht eins auf Gold

Der Kospi gilt als einer der wesentlichen Vorläuferindizes für zyklische Sektoren weltweit. Insofern kann gelegentlich ein Blick auf diesen exotischen Index nicht schaden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Erwähnte Instrumente

Seit 2012 läuft der koreanische Leitindex Kospi in einer breiten Schiebezone zwischen 1.770 und 2.060 Punkten seitwärts. Mit aktuell 1.920 Punkten notiert der Index in der Mitte der Schiebezone. Seit Ende Oktober des vergangenen Jahres prallt der Index an der oberen Schiebezonenbegrenzung nach unten ab.

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“Ich lerne noch immer“. Michelangelo soll im Alter von 87 Jahren den Spruch geprägt haben. Was für Michelangelo damals galt, gilt für Trader heutzutage ganz besonders. Durch ständiges Beobachten des Markts gilt es Veränderungen in den kursbewegenden Gesetzmäßigkeiten zu rezipieren.

Anbei der mehrjährige Kursverlauf des Goldpreises.

Ende 2011 bis April 2013 bildete sich auch im Goldpreis eine große Schiebezone aus. Im April wurde die untere Begrenzung in Höhe 1.525 $ gebrochen. Ich persönlich ging davon aus, dass lediglich kurz die Stops abgeholt werden und dann aber ein Rebreak erfolgen könnte. Es kam anders. Der Bruch der 1.252er $ Marke leitete einen Sell Off, eine echte Marktbereinigung ein.

Ergo: Seitdem habe ich bei vergleichbaren Chartbildern, - wie eingangs erläutert, haben wir ein solches nun im Kospi vorliegen -, konkreter auch die Variante einer vollständigen Aufgabe der unteren Schiebezonenbegrenzung in meinem Denken parat.

Der Kospi gilt als einer der wesentlichen Vorläuferindizes für zyklische Sektoren weltweit. Insofern kann gelegentlich ein Blick auf diesen exotischen Index nicht schaden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

http://go.guidants.com/de#c/harald_weygand

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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