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08:36 Uhr, 16.05.2011

Hochtief mit Licht und Schatten im ersten Quartal

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Essen (BoerseGo.de) – Der Essener Baukonzern Hochtief hat das erste Quartal mit einem Verlustergebnis abgeschlossen liegt aber dennoch über den Markterwartungen. Wie die größte deutsche Baugesellschaft am Montag bekannt gab, lag das Vorsteuerergebnis (EBT) im Berichtsquartal bei minus 444,8 Millionen Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum erwirtschaftete Hochtief noch ein Plus von 120,5 Millionen Euro. Analysten erwarteten im Schnitt ein EBT von minus 500 Millionen Euro. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 169,5 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der im MDax notierte Konzern noch 34,1 Millionen Euro verdient. Die Umsätze beliefen sich auf insgesamt 4,919 Milliarden Euro (Vj: 4,45 Mrd. Euro). Ein Anstieg um 10,6 Prozent.

Die bisherige Ertragsperle aus Australien -Leigthon- war im ersten Quartal hauptursächlich für die angelaufenen Verluste. Der Verlust liege bei 382 Millionen australischen Dollar (umgerechnet 285,8 Millionen Euro), teilte die Hochtief-Tochtergesellschaft aus Down Under am Montag mit. Ein Jahr zuvor hatte Leighton noch einen Gewinn von 400 Millionen Dollar erzielt.

Im operativen Geschäft lief es für den Essener Konzern allerdings hervorragend. Hochtief holte neue Aufträge im Wert von 5,41 Milliarden Euro rein. Das waren knapp 57 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Bis zum Sommer will nach einer langwierigen Auseinandersetzung der spanische Baukonzern ACS die Macht bei Hochtief übernehmen. Der ausgeschiedene Hochtief-Vorstandschef Herbert Lütkestratkötter hatte seinen Rückzug mit dem Druck der Spanier begründet. Neuer Chef ist Frank Stieler, der sich bisher für das Europa-Geschäft zuständig zeigte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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