DAX: Verschnaufspause - ZEW-Konjunkturindex enttäuscht - VW-Titel unter Druck
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DAX
Positive Wirtschaftsmeldungen aus Japan konnte den deutschen Aktienmarkt nicht beflügeln. Die Bank of Japan will mit großem Aufwand das heimische Kreditangebot ankurbeln. Der Dax begann am Vormittag bereits lahm und liegt gegen Mittag mit 0,16 % bei 9.641 Punkten im Minus. Zur gedämpften Stimmung dürfte auch ein schwächer als erwartet ausgefallener ZEW-Konjunkturindex seinen Anteil haben.
Charttechnik
Bis nahe auf die Unterstützungszone bei 9.612/00 Punkten fiel der Dax bislang zurück, versucht sich auf dieser aber zu stabilisieren. Eine Umkehr des bärischen Tagessentiments ist aber noch nicht abschließend gelungen. Ein Kursanstieg über 9.655 Punkte könnte für Entspannung sorgen, womit das gestrige Tageshoch ins Visier der Marktteilnehmer rücken dürfte. Unterhalb von 9.612/00 Punkten hingegen droht eine weitere Verkaufswelle.
Thema des Tages
Die japanische Notenbank hat mit der Ankündigung eines aufgestockten Kreditprogramms für ein Kursfeuerwerk an Tokios Börsen gesorgt. Der Leitindex Nikkei gewann im Dienstagshandel ca. 3,2 Prozent hinzu. Die Bank of Japan will mit dem auf 7 Billionen Yen verdoppelten Kreditprogramm die erlahmte Kreditnachfrage ankurbeln und damit der Konjunktur insgesamt auf die Sprünge verhelfen. Der Ausleihzinssatz beträgt 0,1 %.
Zugleich hält die Notenbank an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Bei ihrer jüngsten Sitzung bekräftigen die Ratsmitglieder ihr Versprechen, die Geldbasis mit einer Jahresrate von 60 bis 70 Billionen Yen auszuweiten, um die Deflation zu überwinden.
Aktien im Blick
VW-Aktien stehen unter Druck (-1,31 %). Das „Handelsblatt“ berichtete, dass bei wichtigen Modellen der Tochter Audi Nachbesserungen anstehen.
Die Titel der Deutschen Bank gehen nach einer Kaufempfehlung von Jefferies mit 0,72 % nach oben.
Hochtief reagieren mit einem Plus von 4,57 % auf eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Der Baukonzern biete ein interessantes Aufwärtspotenzial, hieß es.
Konjunktur
Die Geldgeber-Troika wird in der kommenden Woche in Athen erwartet. Dann könnte die Eurogruppe am 10. März grünes Licht für die nächste Hilfstranche geben. Auf europäischer Seite stehen 10,1 Mrd. Euro bereit.
Die Stimmung deutscher Finanzexperten hatte sich überraschend deutlich eingetrübt. Der vom ZEW-Institut erhobene Index der Konjunkturerwartungen für Deutschland sank von 61,7 auf 55,7 Punkte. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang auf 61,3 Punkte erwartet.
Der Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone ist im vergangenen Jahr nach Mitteilung der EZB um 72 %, von 128,6 auf 221,3 Mrd. Euro gestiegen.
Währungen
Der US-Dollar tendiert am Dienstag in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD kann zulegen und notierte bislang bei 1,3727 im Hoch. GBP/USD weitet hingegen nach schwachen britischen Inflationsdaten seine gestrigen Verluste nach Erreichen eines Vierjahreshochs bei 1,6822 aus und hat bislang 1,6651 im Tief erreicht. USD/JPY legt zu und notierte bislang bei 102,74 in der Spitze – ein Zweiwochenhoch.
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