Hilfe! NVIDIA muss COREWEAVE Börsengang stützen
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- NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 112,880 $ (Nasdaq)
Das Unternehmen kauft in großem Stil GPUs von Nvidia, um KI-Modelle für Kunden wie OpenAI, Microsoft oder xAI zu betreiben. Die Nachfrage nach dieser spezialisierten Infrastruktur ist grundsätzlich hoch, doch der geplante Börsengang entwickelt sich anders als erhofft. Großkunde Microsoft, der zuletzt für den Löwenanteil der Umsätze stand, will Verträge nicht verlängern oder ausbauen.
IPO Erlöse geringer als erhofft
Ursprünglich wollte CoreWeave bis zu 2,7 Mrd. USD einsammeln – bei einer Bewertung von bis zu 30 Mrd. USD. Doch das Interesse am IPO blieb bislang verhalten. Das Unternehmen musste seine Erwartungen deutlich senken: Aktuell sollen nur noch rund 1,5 Mrd. USD über 37,5 Mio. Aktien zu je 40 USD erlöst werden – das entspricht einer Bewertung von etwa 23 Mrd. USD und liegt deutlich unter den ursprünglichen Zielen.
Für Unterstützung sorgt nun ein alter Bekannter: Nvidia selbst wird laut CNBC als Ankerinvestor einspringen und Aktien im Wert von 250 Mio. USD zeichnen. Dass der wichtigste Zulieferer gleichzeitig als Stütze beim Börsengang auftritt, ist ein bemerkenswerter Schritt. Immerhin fließt ein Großteil des eingesammelten Kapitals voraussichtlich direkt wieder zurück – in Form von GPU-Großbestellungen bei Nvidia. Nvidia war auch schon vor dem IPO an Coreweave beteiligt.
Der Vorgang wirft für mich Fragen auf: Wie nachhaltig ist das Geschäftsmodell, wenn Investoren zögern und der wichtigste Partner zugleich als Käufer auftreten muss? Kritiker könnten darin eine Art selbstreferenzielle Finanzierungslogik sehen, bei der der Kreislauf aus Kapital, GPUs und Wachstum zunehmend fragil wirkt. Ob das langfristig tragfähig ist – oder der Beginn einer Blase – wird sich erst noch zeigen müssen. Vertrauen weckt das allerdings wenig bei mir. Es wirkt eher wie ein Spiel zwischen der linken und der rechten Hosentasche.
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