Analyse
09:00 Uhr, 10.02.2023

HELLOFRESH – JPMorgan zieht den Stecker

Keine guten Neuigkeiten für den Kochboxen-Anbieter. Analyst Markus Diebel von JPMorgan stuft die Aktie von Neutral auf Untergewichten ab und senkt das Kursziel von 27 EUR auf nur noch 22 EUR ab.

Erwähnte Instrumente

  • HelloFresh SE
    ISIN: DE000A161408Kopiert
    Kursstand: 25,480 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • HelloFresh SE - WKN: A16140 - ISIN: DE000A161408 - Kurs: 25,480 € (XETRA)

Zudem setzt er das Papier auf „Negative Catalyst Watch“ und rechnet somit mit schlechten Zahlen und einem schlechten Ausblick.

Hellofresh mit zunehmenden Problemen?

Das während der Pandemie so erfolgreiche Geschäftsmodell steht gerade mitten in der Bewährungsprobe. Kann sich der Versand von Essensboxen auch künftig lohnen? Hellofresh hat sich zumindest eine herausragende Marktstellung erarbeitet. Die Konkurrenz hat wenig zu melden.

Diebel sieht das Geschäftsmodell durch das nur noch begrenzte Kundenwachstum allerdings als zunehmend verwundbar an. Ein schwaches Konjunkturumfeld und angespannte Budgets der Verbraucher sollten die Nachfrage belasten.

Bereits am Mittwoch stufte die Credit Suisse die Papiere von Hellofresh von Outperform auf Neutral ab und halbierte das Kursziel auf 29 EUR. Hellofresh stehe kurzfristig vor einer Menge an Herausforderungen, heißt es hier. Diese dürften die soliden Fundamentaldaten überschatten. Das Neukunden- und Umsatzwachstum dürfte künftig schwächer ausfallen und der Gewinn stärker unter den steigenden Kosten leiden. Hellofresh bleibe der Marktführer in einem großen, strukturell wachsenden Markt und könne eine gesunde Bilanz vorweisen.

Auch Jefferies sieht die Prognosen auf der Kippe stehen. Für 2023 würden sich die Aussichten zunehmend eintrüben. Doch langfristige Investoren sollten sich davon nicht irritieren lassen. Die Papiere seien niedrig bewertet und hätten die jüngste Erholung des Technologiesektors nicht mitvollzogen.

Fazit: Hellofresh dürfte vor schwierigen Zahlen und einem ebenso schwierigen Ausblick stehen. Anleger werden darauf im Vorfeld vorbereitet. Damit dürften die eigentlichen Zahlen nur noch moderat enttäuschen können. Weiterhin ist eine Bodenbildung im Bereich von 20 EUR bis 25 EUR möglich.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 7,62 8,24 9,13
Ergebnis je Aktie in EUR 0,91 1,14 1,60
KGV 28 22 16
Dividende je Aktie in EUR 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00 % 0,00 % 0,00 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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