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09:34 Uhr, 10.02.2010

HeidelbergCement will weitere 300 Mio. Euro einsparen

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Die Wirtschaftskrise hat das Geschäft des Baustoffkonzerns HeidelbergCement im vergangenen Jahr erheblich belastet. Wegen der Nachfrageflaute in Europa und in den USA schrumpfte der Umsatz um 21,6 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das operative Ergebnis (EBITDA) ging nach den vorläufigen Zahlen um 28,6 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zurück. Die Schätzungen der Analysten wurden damit aber getroffen.

Für das vierte Quartal 2009 erwartet HeidelbergCement eine Goodwill-Abschreibung in Höhe von 404 Millionen Euro. Die Abschreibung beziehe sich hauptsächlich auf den Geschäftsbereich Bauprodukte in Nordamerika und die Geschäftstätigkeit in Spanien und sei auf die schwache Entwicklung insbesondere des privaten Wohnungsbaus in diesen Regionen zurückzuführen, erläuterte der Vorstand.

Während für die Weltwirtschaft eine Rückkehr zum Wachstum im Jahr 2010 prognostiziert wird, erwartet HeidelbergCement weiterhin eine nur zögerliche Erholung der Bauindustrie in den Industriestaaten. "Aus diesem Grund werden wir unser erfolgreiches Kostensenkungsprogramm fortsetzen und planen zusätzliche Einsparungen in Höhe von 300 Millionen Euro im Jahr 2010", sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele. Im Jahr 2009 hat der Baustoffkonzern bereits Einsparungen in Höhe von 550 Millionen Euro realisiert.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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