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09:05 Uhr, 04.11.2010

HeidelbergCement: Kostensparprogramm zeigt Wirkung

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Heidelberg (BoerseGo.de) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010 deutlich mehr verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Unter dem Strich sei ein Gewinn in Höhe von 322 Millionen Euro (Vorjahr: 149 Millionen Euro) erwirtschaftet worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Analysten hatten durchschnittlich nur mit knapp 250 Millionen Euro gerechnet. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich im Zeitraum Juli bis September auf 777 Millionen Euro (Vorjahr: 770 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte um 12,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,4 Milliarden Euro. Dazu haben fast alle Regionen beigetragen. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Asien und Afrika.

Die Nettoverschuldung konnte aufgrund einer weiteren Verbesserung des operativen Zahlungsmittelflusses um über 300 Millionen Euro auf 8,647 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,971 Milliarden Euro) gesenkt werden. Die Verschuldungsquote (Gearing) verbesserte sich damit auf 71,3 Prozent (81,9 Prozent Ende September 2009).

"Die Nachfrage nach unseren Baustoffen hat sich im dritten Quartal weiter verbessert", erklärte Vorstandschef Dr. Bernd Scheifele. "Für die weitere Entwicklung bestünden aber immer noch Unsicherheiten aufgrund der insbesondere in den USA derzeit noch hohen Arbeitslosigkeit sowie der Haushaltskonsolidierungen einzelner Länder. "Deshalb werden wir unser Kostensparprogramm 'FitnessPlus 2010' konsequent zu Ende führen und halten an unserem Einsparziel von 300 Millionen Euro für das Jahr 2010 fest", so der Konzernchef. Die Reduzierung der Verschuldung stehe dabei weiterhin im Vordergrund.

Für das Geschäftsjahr 2010 strebt HeidelbergCement nach den schweren Umsatz- und Ergebniseinbrüchen im Krisenjahr 2009 wieder Zuwächse an.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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