HeidelbergCement leidet unter langem Winter
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Heidelberg (BoerseGo.de) - Die Absatzentwicklung beim Baustoffkonzern HeidelbergCement war im ersten Quartal 2013 zweigeteilt. Während die Bauaktivitäten in Europa und Teilen Nordamerikas durch den langen, kalten Winter behindert wurden, profitierten die Baustofflieferungen von dem anhaltenden Nachfrageanstieg in den Märkten in Asien und Afrika sowie von der fortgesetzten Wirtschaftserholung in Nordamerika.
Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, blieb der Zement- und Klinkerabsatz mit einem leichten Rückgang um 0,7 Prozent auf 18,1 (i.V.: 18,2) Millionen Tonnen annähernd stabil. Das Absatzwachstum in den Konzerngebieten Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum konnte die Mengeneinbußen in den europäischen Märkten nahezu ausgleichen. Beim Umsatz gab es im Vergleich zum Vorjahresquartal ebenfalls keine große Veränderung. Der Umsatz im ersten Quartal sank geringfügig auf 2,8 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen stieg um 3,5 Prozent auf 219 Millionen Euro und das operative Ergebnis erhöhte sich um 35 Prozent auf 16 Millionen Euro. Ausschlaggebend für die Verbesserung des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr waren erfolgreich durchgeführte Preiserhöhungen und rückläufige Energiekosten. „Die Steigerung des operativen Ergebnisses im ersten Quartal trotz rückläufigen Absatz- und Umsatzzahlen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt der Vorstandsvorsitzende Bernd Scheifele.
Der Verlust nach Minderheiten betrug im ersten Quartal hingegen 235 Millionen Euro. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte noch ein Minus von 208 Millionen Euro in den Büchern gestanden. Als Grund nannte das Unternehmen neben dem langen Winter auch eine Kartellstrafe von 160 Millionen Euro aus dem Jahr 2009. Insgesamt liegt der Fehlbetrag der Periode bei minus 184 (Vj: - 159) Millionen Euro. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 2 Millionen Euro auf 50 (Vj: 48) Millionen Euro. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf minus 235 (Vj: - 208) Millionen Euro.
Der Baustoff-Konzern bekräftigte seine bisher gesetzten Ziele: Demnach peilt HeidelCement Zuwächse bei Umsatz und beim Betriebsergebnis (EBITDA) an. Das Ergebnis vor Steuern soll sich auch verbessern.
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