HB: Gazprom will RWE für Nabucco-Konkurrenzprojekt gewinnen
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der russische Gasriese Gazprom kämpft mit allen Mitteln gegen die von mehreren europäischen Energiekonzernen initiierte Nabucco-Pipeline, die Europas Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren soll. Nach Informationen des "Handelsblatts" aus Verhandlungskreisen, hat Gazprom-Vizechef Alexander Medwedjew den RWE-Konzern - einem der Initiatoren von Nabucco - eingeladen, sich am Nabucco-Konkurrenzprojekt South Stream zu beteiligen. South Stream ist ein Projekt, das im Wesentlichen von Gazprom und dem italienischen Energiekonzern Eni voran getrieben wird. Sollte RWE auf das Angebot eingehen, würden die Chancen von Nabucco gegen Null sinken.
Nabucco ist eines der drei großen Pipelineprojekte in Europa. Die Leitung soll von der Osttürkei aus über eine Länge von 3.300 Kilometer über Bulgarien, Rumänien, Ungarn nach Östterreich führen. In der ersten Ausbaustufe, die 2014/15 fertig sein soll, sollen rund acht Milliarden Kubikmeter Gas fließen, bis 2020 dann 31 Milliarden Kubikmeter. Das würde ungefähr einem Drittel des gesamten deutschen Verbrauchs entsprechen.
Den Russen sind die Pläne seit langem ein Dorn im Auge. Das Land hat einen großen Teil des europäischen Gasmarktes im Griff. Rund 25 Prozent des in Europa verbrauchten Gases stammt aus den Feldern Sibiriens, in Deutschland sind es sogar 37 Prozent.
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