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08:20 Uhr, 13.12.2011

Hapag-Lloyd: Kühne und Stadt Hamburg legen neues Angebot vor

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  • TUI AG
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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne und die Stadt Hamburg wollen laut einem Medienbericht zusätzliche Anteile an Deutschlands größter Container-Reederei Hapag-Lloyd erwerben. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Dienstag meldet, sind die beiden Bieter bereit, einen weiteren Anteil von mindestens 20 Prozent von Hapag-Lloyd zu übernehmen. Sie wollen ihre Offerte dem Minderheitseigner TUI umgehend schriftlich mitteilen. Ob dies den Verlauf und die Ergebnisse der an diesem Dienstag stattfindenden TUI-Aufsichtsratssitzung an diesem Dienstag in Hannover beeinflusst, bleibe offen, schreibt die FAZ.

Der hannoversche Reisekonzern hält 38,4 Prozent an Hapag-Lloyd. Erst wollte TUI den Anteil an die Börse bringen. Doch dies scheiterte an Fukushima und dem der Atomkatastrophe folgenden Niedergang der Transportpreise. Auch die Verhandlungen mit Investoren aus dem Oman, China und Chile waren nicht erfolgreich. Jetzt bekomme TUI kurzfristig die Chance, wenigstens einen Teil des Aktienpakets zu Geld zu machen, so die FAZ. Allerdings sei unklar, ob Kühne und die Stadt einen Preis bieten, den TUI für akzeptabel oder verhandelbar halte. Kühne hatte im Frühjahr noch 315 Millionen Euro für 11,3 Prozent der Reederei bezahlt.

Kühne und die Stadt Hamburg sind die größten Gesellschafter im Albert-Ballin-Konsortium, das bereits 61,6 Prozent an Hapag-Lloyd hält. Hintergrund der Offerte ist laut FAZ das vereinbarte Andienungsrecht: Bis zum 2. Januar 2012 hat TUI das Recht, dem Ballin-Konsortium 33,3 Prozent der Hapag-Lloyd anzudienen. Mit einer Übernahme von einem größeren Teil dieses Pakets würden Kühne & Co. der TUI dieses Andienungsrecht abkaufen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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