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10:31 Uhr, 18.03.2011

Hapag-Lloyd - IPO-Pläne vorerst auf Eis gelegt?

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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Katastrophe in Japan könnte laut einem Pressebericht den Gang an die Börse bei Deutschlands größter Container-Reederei Hapag-Lloyd auf unabsehbare Zeit verzögern. Die endgültige Entscheidung sei auf kommende Woche vertagt worden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Freitag ohne Angabe von Quellen. Eigentlich hätten die Anteilseigner - der Reisekonzern TUI und das Hamburger Konsortium Albert Ballin - in dieser Woche den Startschuss für den geplanten IPO geben wollen.

Dem Bericht zufolge wollen die Anteilseigner abwarten, wie sich die Lage in Fernost weiterentwickelt und vor allem: wie der Kapitalmarkt reagiert. "In unseren Betrachtungen über den geeigneten Zeitpunkt für den Börsengang spielen die Ereignisse in Japan natürlich auch eine Rolle. Aber für ein abschließendes Urteil ist es noch zu früh", sagte ein TUI-Sprecher der FAZ. An der nötigen Nachfrage wird es wohl nicht mangeln. Aber das unsichere Börsenumfeld könnte zu einem Bewertungsabschlag führen.

Unterdessen wirkt sich nach dem Rekordgewinn im vergangenen Jahr der gestiegene Ölpreis negativ auf die Prognosen bei der Reederei aus. Die Kosten dürften dadurch in diesem Jahr stärker steigen als der Umsatz, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht des Logistikunternehmens. Hapag-Lloyd rechnet für 2011 und 2012 mit einer deutlichen Steigerung des Transportvolumens. Das Unternehmen solle mit dem Markt wachsen, schreibt das Management im Geschäftsbericht. Nach der Wirtschaftskrise hatte Hapag-Lloyd 2010 bereits von höheren Frachtraten profitiert. Unter dem Strich erzielte der Logistiker 428 Millionen Euro.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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