Hannover Rück: Ölkatastrophe belastet das Ergebnis
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Hannover (BoerseGo.de) – Der Rückversicherer Hannover Rück konnte sich im ersten Halbjahr trotz teurer Katastrophen gut behaupten und verdiente netto knapp 311 Millionen Euro. Dies sind 28 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2010 betrug 490,7 Millionen (Vorjahr 603,3 Millionen Euro.). Damals hatte die Übernahme von Teilbereichen der Lebensversicherungssparte der niederländischen ING den Gewinn signifikant in die Höhe gehoben. Zudem hatte sich eine Wertaufholung von unrealisierten Verlusten der Depots, die bei US-amerikanischen Kunden im Namen der Hannover Rück gehalten werden, im Vorjahr positiv ausgewirkt. Bereinigt um die Sondereffekte wäre das EBIT um 48,4 Millionen Euro oder 11 Prozent gestiegen.
Insgesamt lag die Netto-Großschadenbelastung im 1. Halbjahr mit 407,6 Millionen Euro (Vorjahr 163,3 Millionen Euro) deutlich über dem Erwartungswert. Die viel beachtete kombinierte Schaden-/Kostenquote betrug 99,5 Prozent nach 79,1 Prozent im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010. "Trotz einer überproportionalen Großschadenbelastung im konnten wir ein gutes Nachsteuerergebnis erzielen. Dies ist eine gute Grundlage, um unser Gewinnziel für 2010 - einen Konzernüberschuss von rund 600 Millionen Euro zu erreichen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Ulrich Wallin laut Mitteilung des M-Dax-Konzerns von Dienstag.
Stärker als zuvor erwartet belastete die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko den Gewinn. Statt mit 40 Millionen Euro rechnet der weltweit viertgrößte Rückversicherer durch das Unglück nun mit einer Schadenbelastung von 89 Millionen Euro.
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