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14:05 Uhr, 21.11.2018

Handelsstreit USA/China: Kudlow versprüht Optimismus

Noch immer gibt es Hoffnungen, dass der Streit bei dem G20-Gipfel Ende des Monats in Argentinien beigelegt werden könnte. Präsident Donald Trump habe zuletzt versucht, „einen Hauch Optimismus" in die Handelsgespräche mit China einzubringen, sagte am Dienstag der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow.

Washington (Godmode-Trader.de) - Bei der Vorlage eines Berichts zur aktuellen Lage beklagt sich der Handelsbeauftragte der US-Regierung, Robert Lighthizer, dass die bisherigen Strafzölle gegen chinesische Importe nichts bewirkt hätten. Chinesische Unternehmen würden weiter Hochtechnologie aus den USA stehlen und Urheberrechtsverletzungen begehen. „China hat Verhalten, Politik und Praktiken nicht geändert", so Lighthizer.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte in Reaktion auf Lighthizers Vorwürfe, die Volksrepublik habe sich schon im September ausführlich dazu geäußert. „Ich empfehle den USA, das genau zu lesen." Kern der wirtschaftlichen Kooperation beider Länder sei gegenseitiger Nutzen. Dass es dabei Reibereien gebe, sei normal.

Noch immer gibt es Hoffnungen, dass der Streit bei dem G20-Gipfel Ende des Monats in Argentinien beigelegt werden könnte. Präsident Donald Trump habe zuletzt versucht, „einen Hauch Optimismus" in die Handelsgespräche mit China einzubringen, sagte am Dienstag der oberste Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow in einem Interview mit Fox Business Network. „Trump glaubt, dass China einen Deal haben möchte", sagte Kudlow und fügte hinzu, dass eine „sehr anspruchsvolle Kommunikation" auf allen Regierungsebenen stattfindet.

Trump signalisierte letzte Woche vor Journalisten, dass er für den Ende des Monats stattfindenden Gipfel in Argentinien harte Diskussionen erwarte. Der US-Präsident soll sich in Buenos Aires mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping treffen. Trump betonte, dass die USA die Drohung aufrecht erhalten würden, zusätzliche Zölle auf chinesische Produkte im Wert von 267 Milliarden Dollar zu erheben, sofern die beiden Länder keine Einigung erzielen. „Es wird keinen Deal geben, es sei denn, er passt zu amerikanischen Interessen", ergänzte Kudlow.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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