Handelskonflikt mit China? Peking schießt zurück
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Peking/ Berlin (BoerseGo.de) - Der Handelskonflikt zwischen China und der EU droht sich auszuweiten. Nachdem die EU am vergangenen Mittwoch mit der Einleitung eines Anti-Dumping-Verfahrens den Weg für Strafzölle auf chinesische Solarpaneele geebnet hatte, haben die chinesischen Behörden laut einem Medienbericht reagiert. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua wurde eine Anti-Dumping-Untersuchung von Importen legierter Stahlrohre aus der EU, Japan und den USA eröffnet. Den Antrag zur Einleitung der Untersuchung der Rohr-Importe habe der Hersteller Inner Mongolia North Heavy Industries Group bereits im März gestellt, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Es gehe um die Einfuhr spezieller Stahlrohre für den Hochdruck- und Hochtemperaturbereich. Ab Juni werden chinesische Solarpaneele in der EU mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 47 Prozent belegt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat derweil vor einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen der EU und China gewarnt. „Wir müssen eine einvernehmliche Lösung finden, die einen fairen Wettbewerb bei Importen von Solarprodukten aus China herstellt“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Dafür habe Merkel auch auf EU-Ebene geworben. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will die Bedenken der Bundesregierung am morgigen Dienstag bei einem Treffen mit EU-Handelskommissar Karel de Gucht kommunizieren.
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