Handelsblatt: Bundesbank will mehr Goldreserven in Frankfurt lagern
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Bundesbank erwägt offenbar, künftig einen größeren Teil ihrer Goldreserven in Deutschland zu lagern. Nach Informationen des „Handelsblatts“ soll der Standort Frankfurt am Main gegenüber ausländischen Stätten aufgewertet werden. Demnach soll künftig in New York weniger deutsches Gold lagern und in Paris überhaupt keines mehr.
Dem Blatt zufolge reagiert die Bundesbank mit dem neuen Konzept auch auf einen Bericht des Bundesrechnungshofes vom Oktober 2012. Darin war unter anderem kritisiert worden, dass die im Ausland gelagerten deutschen Reserven noch nie auf ihre Echtheit überprüft worden seien. „Der Bundesrechnungshof hat der Bundesbank empfohlen, ein aktuelles Lagerstellenkonzept zu erstellen und zu dokumentieren"“ heißt es in dem Bericht des Rechnungshofs an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags von September 2012, der dem „Handelsblatt“ vorliegt.
Die Bundesbank hat bisher ihren befreundeten Notenbanken auf ganzer Linie vertraut. Sicherer als eine Zentralbank könne eine Institution nicht sein, heißt es in der deutschen Zentralbank und daher seien Zweifel an den Angaben befreundeter Notenbanken in keiner Weise angebracht. „Wir haben in 60 Jahren nicht das kleinste Problem gehabt, und wir hatten auch nie die leisesten Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Fed“, sagte laut der Zeitung Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret beim Weihnachtsempfang der Bundesbank in New York im Beisein des örtlichen Fed-Chefs William Dudley über die Zusammenarbeit mit der Fed in Sachen Gold.
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