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16:15 Uhr, 17.07.2006

Halbleitermarkt in Deutschland leicht rückläufig

Der Umsatz mit Halbleitern in Deutschland lag im Juni leicht unter dem Vormonat. Gegenüber dem selben Monat des Vorjahres betrug das Minus zwei Prozent nach Gleichstand im Mai und plus ein Prozent im April. Dies teilte der Branchenverband ZVEI heute mit. Die Auftragseingänge haben sich dagegen im Vormonatsvergleich deutlich verbessert.

Die Umsätze sind insbesondere im zweiten Quartal mit minus neun Prozent gegenüber dem ersten Quartal unerwartet deutlich zurückgefallen. Zurückzuführen ist das dem ZVEI zu Folge im Wesentlichen auf den Einbruch bei Mikroprozessoren. Dies sei nicht nur in Deutschland zu beobachten.

Kumuliert lag das Wachstum in Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahrs 2006 insgesamt bei minus zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diskrete und Opto-Halbleiter sowie Sensoren, können jedoch ein kumuliertes Wachstum von plus 17 Prozent aufweisen. Damit bewegt sich der deutsche Markt im Gleichklang mit dem europäischen.

Für das Gesamtjahr 2006 trüben sich die Erwartungen nach den letzten Entwicklungen ein, teilte der Verband weiter mit.

Das Book-to-Bill-Ratio, ein Indikator für den mittelfristigen Trendverlauf, hat sich im vergangenen Monat mit 0,99 wieder verbessert, liegt jedoch weiter unter 1,00. Im Mai lag es noch bei 0,92.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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