Gutes Jahr für Emerging Market Debt Hard Currency
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Asset Manager ING Investment Management (ING IM) erwartet ein gutes Jahr für Emerging Market Debt Hard Currency. Eine üppige Liquiditätsversorgung sowie attraktive Bewertungen sollten für positive Impulse sorgen. „Wir bleiben bis auf weiteres optimistisch, was diese Asset-Klasse angeht“, sagt Rob Drijkoningen, Leiter Global Emerging Markets bei ING IM.
Absolut gesehen bleiben die Bewertungen nach Einschätzung des Asset-Managers attraktiv. Die Risikoaufschläge bieten einen überaus angemessenen Ausgleich für die voraussichtlichen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Angesichts niedriger Schuldenquoten, starker Fundamentaldaten sowie größerer geld- bzw. fiskalpolitischer Bewegungsfreiheit ist man hier gut aufgestellt, um etwaigen Schwierigkeiten zu begegnen. „Einige Länder setzen die geldpolitische Lockerung fort, auch wenn das globale Marktumfeld jetzt anscheinend weniger Impulse benötigt. Andererseits verläuft die Wachstumsentwicklung in einigen Schwellenländern wohl etwas zu träge, um echten Stimulus zu bieten. Impulse sind daher in erster Linie von der Geldpolitik zu erwarten. Das ist vor allem in China und Brasilien der Fall“, führt der Manager weiter aus.
Regional werden nach ING IMs Einschätzung Mittel- und Osteuropa weiterhin von den günstigeren weltweiten Risikobedingungen profitieren; Tschechien, Lettland und die Türkei legten bereits im Februar neue Emissionen auf. Litauen und Polen führten die Rallye an: Beide Länder verfügten über starke Wachstumsdaten (BIP-Zuwachsrate von 4,3 bzw. 5,8 % in 2011) bei einer freundlicheren Haushaltslage.
Im Hinblick auf Afrika, den anderen Outperformer, kommt der Asset-Manager zu dem Schluss, dass Südafrika die Märkte mit seinem unerwarteten raschen Programm zur Haushaltskonsolidierung für 2012 und 2013 überrascht hat. Gleichzeitig habe das Programm auch Zweifel hinsichtlich der langfristigen haushaltspolitischen Folgen der geplanten staatlichen Krankenversicherung gestreut. Zugleich habe das Land seine Infrastrukturausgaben verstärkt, um das Wachstum anzukurbeln.
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