Gute Aussichten für USA und Europa
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London (BoerseGo.de) - Nach Ansicht der Experten von Franklin Templeton Investments wird die US-Wirtschaft weiter mit ansehnlichen Raten wachsen: „Die Abschwächung des US-BIP-Wachstums vom vierten Quartal gegenüber den beiden außergewöhnlich starken Vorquartalen ist unseres Erachtens von kurzer Dauer“, schreibt der Vermögensverwalter in einem Marktausblick. Der rückläufige Ölpreis sorge in Verbindung mit kräftigen Beschäftigungszuwächsen für Aufwind.
Ferner sind die Anlageexperten davon überzeugt, dass die US-Wirtschaft fundamental stark genug ist, um Wachstumsdellen durch Konjunkturschwächen in anderen Regionen der Welt abzufedern.
Auch in Europa gebe es Anlass zu Zuversicht. „Im Schatten der griechischen Eskapaden berappeln sich europäische Volkswirtschaften offenbar und wollen ihre Wirtschaftsleistung kurz- bis mittelfristig weiter steigern“, so Franklin Templeton. Unterstützung komme vom schwachen Euro, vom billigen Öl und der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. „Das Anreizpaket der EZB stellt eine beträchtliche Geldspritze für die europäische Wirtschaft dar, die bereits vom drastischen Einbruch der Ölpreise seit Mitte 2014 profitiert hat“, so die Experten weiter. QE übe Abwärtsdruck auf den Euro aus, was die europäische Exportwirtschaft unterstütze. Dessen ungeachtet habe die EZB selbst zu bedenken gegeben, dass QE zwar das Wirtschaftswachstum in der Eurozone kurzfristig beleben könne, aber nicht ausreiche, um es langfristig auf solide Füße zu stellen. Dazu seien vielmehr tiefgreifende Angebots- und Arbeitsmarktreformen erforderlich.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone gehe allmählich (wenn auch moderat) zurück und die Kreditvergabe nehme zu und könnte, sich in den nächsten Monaten noch steigern, wenn QE Effekte einsetzen. Die EZB-Umfrage vom Januar zur Kreditvergabe der Banken habe sowohl auflebende Nachfrage nach Krediten für Anlageinvestitionen als auch eine größere Bereitschaft der Banken zur Ausreichung von Krediten ergeben, heißt es bei Templeton. Auch die Stimmungsindikatoren zeigten nach oben. „Die Deflation gibt weiter Anlass zur Sorge.“ Es gebe allerdings keine Hinweise, dass rückläufige Preise den Konsum vieler Europäer bremsen.
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