Kommentar
16:10 Uhr, 31.03.2016
S&P droht China mit einer Abstufung - Deutsche Post startet Aktienrückkäufe
Newsflash: US-Erstanträge leicht über den Erwartungen - Preisteuerung in der Eurozone im negativen Bereich - Einzelhandelsumsatz in Deutschland sinkt unerwartet
- Deutsche Post startet Aktienrückkäufe
- US-Erstanträge leicht über den Erwartungen
- Beiersdorf bekräftigt Prognose
- S&P droht China mit einer Abstufung der Bonität
- Inflationsrate in der Eurozone auch im März negativ
- Deutschlands Arbeitslosenquote sinkt im März auf 6,5 Prozent
- BayWa-Gewinn schrumpft deutlich
- RIB Software erwartet 2016 ein schwächeres Ergebnis
- Im Februar 546.000 mehr Erwerbstätige in Deutschland
- Deutsche Einzelhandelsumsätze sinken unerwartet
- Nemetschek erwartet 2016 zweistelliges Wachstum
DAX
- Nach dem kräftigen Kursplus vom Vortag ist der DAX heute wieder unter die Marke von 10.000 Punkten gerutscht. Zur Stunde fällt der Leitindex um 1 Prozent auf 9.950 Punkte. Die März-Bilanz fällt bislang aber positiv aus. Seit Monatsbeginn hat das Börsenbarometer mehr als fünf Prozent zugelegt. Die US-Märkte starten kaum verändert in den Handel. Der Dow Jones notiert nach Handelsbeginn bei -0,01 Prozent bei 17.715 Punkten. Der Nasdaq 100 liegt mit +0,15 Prozent im Minus bei 4.497 Punkten.
Unternehmensnachrichten
- McDonald's will über die nächste Dekade stark in Asien expandieren und in China, Hongkong und Südkorea 1.500 neue Schnellrestaurants entstehen lassen. Bislang verfügt die Burger-Kette in der Region 2.800 Filialen.
- Osram gehört nicht länger zu den wichtigen Zulieferern von Apple. Auf einer von dem iPhone-Hersteller veröffentlichten Liste mit 200 Lieferanten wird Osram nicht mehr aufgeführt.
- Die Deutsche Post startet am 1. April ihr Aktienrückkaufprogramm mit einem Maximalvolumen von €1 Mrd. Bis zum 10. Mai soll der Rückkauf einer ersten Tranche in der Größenordnung von bis zu €100 Mio erfolgen.
- Beiersdorf hat die Prognose für 2016 bekräftigt. Demnach soll der Umsatz auf organischer Basis um 3 bis 4 Prozent wachsen. Die bereinigte EBIT-Marge soll leicht über dem Vorjahresniveau von 14,4 Prozent liegen.
- Der Handelskonzern BayWa hat 2015 unter dem Strich deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter schrumpfte von 61,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 48,2 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein deutliches Umsatzwachstum und eine leichte EBIT-Verbesserung.
- Aktionäre von RIB Software müssen sich in diesem Jahr auf ein schwächeres Ergebnis einstellen. Der Vorstand erwartet bei einem Umsatz von 90 bis 100 Mio. Euro nur ein EBITDA in einer Spanne von 20 bis 25 Mio. Euro, nach 25 Mio. Euro im Jahr 2015.
- Nemetschek erwartet 2016 ein organisches Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent auf 319 bis 325 Millionen Euro und ein EBITDA von 77 bis 80 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2015 hat Nemetschek den Jahresüberschuss auf auf 35,9 Millionen Euro (VJ: 31,5 Millionen Euro) gesteigert. Bereinigt um Abschreibungen liegt der Jahresüberschuss bei 42,8 Millionen Euro (VJ: 35,3 Millionen Euro).
Konjunktur
- Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im Januar von +0,3 Prozent auf +0,2 Prozent revidiert worden.
- Die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe liegt bei 276.000. Erwartet wurden 266.000 nach 265.000 zuvor. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ist mit 2,17 Millionen leicht gesunken. Erwartet wurden 2,20 Millionen nach 2,179 Mio in der Vorwoche.
- Die Ratingagentur S&P droht mit einer Abstufung der Kreditwürdigkeit Chinas. Der Ausblick für die Bonitätsbewertung wurde von "stabil" auf "negativ" gesenkt. Derzeit wird die Bonität mit "AA-" bewertet. Das ist die vierthöchste Note. S&P geht davon aus, dass der wirtschaftliche Anpassungsprozess langsamer vorangehen werde als bislang angenommen.
- Die Inflationsrate im Euroraum verharrt im negativen Bereich. Im Jahresvergleich sanken die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Im Februar waren die Preise um 0,2 Prozent gefallen. Die sogenannte Kernrate, bei der die Preise für Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak ausgeklammert sind, beträgt im März 1,0 Prozent.
- Die Arbeitslosenzahl in Deutschland sinkt im März um 66.000 gegenüber dem Vormonat auf 2,845 Millionen (Link: ausführlicher Artikel). Im Vergleich zum Vorjahresmonat sinkt die Arbeitslosenzahl um 87.000. Die Arbeitslosenquote sinkt im März auf 6,5 Prozent (Februar: 6,6 Prozent).
- Bundesbank: Die deutschen Staatsschulden sind 2015 um 24 Milliarden auf 2,153 Billionen Euro gesunken. Die Schuldenquote gemessen an der Wirtschaftsleistung ging um 3,5 Prozentpunkte auf 71,2 Prozent zurück.
- Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland ist im Februar um 1,3 Prozent (+546.000) auf rund 43 Millionen Personen gestiegen, nach +1,2 Prozent im Vormonat.
- Kalender- und saisonbereinigt setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im Februar 2016 im Vergleich zum Januar 2016 preisbereinigt und nominal jeweils 0,4 Prozent weniger um. Erwartet wurden +0,3 Prozent nach -0,1 Prozent im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat setzten die deutschen Einzelhändler im Februar 2016 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) preisbereinigt und nominal je 5,4 Prozent mehr um. Im Februar 2016 hatten die Geschäfte an 25 Tagen geöffnet, der Februar des Vorjahres hatte nur 24 Verkaufstage. In den ersten beiden Monaten 2016 setzte der deutsche Einzelhandel preisbereinigt 2,0 Prozent und nominal 2,2 Prozent mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Termine des Tages: |
13:30 Uhr - US: Challenger Stellenstreichungen März |
| 14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche |
| 15:45 Uhr - US: Einkaufsmanagerindex Chicago März |
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