Größte deutsche "Bad Bank" bringt sich für Athen-Hilfspaket ins Spiel
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München (BoerseGo.de) – Die größte Bad Bank in Deutschland, die bundeseigene FMS Wertmanagement, will sich am Anleihe-Tauschprogramm für Griechenland beteiligen. Das habe der FMS-Vorstand in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat beschlossen, teilte die Abwicklungsgesellschaft am Freitag mit. Das Gesamtvolumen der Anleihen betrage 975 Millionen Euro, hieß es.
Die FMS Wertmanagement hat die Aufgabe, toxische Wertpapiere aus den Schränken der Hypo Real Estate (HRE) zu verwerten. Die FMS soll die angesammelten Risikopositionen der HRE im Umfang von annähernd 173 Milliarden Euro in den kommenden Jahren abbauen. Das Institut verfügt auch über ein ansehnliches Portfolio von Anleihen und Krediten mit griechischen Schuldnern von insgesamt 8,76 Milliarden Euro. Von den 30 Einzelpositionen qualifizierten sich 13 Anleihen mit einem Laufzeitende vor dem Jahr 2020 für den von der griechischen Regierung angebotenen Umtausch in länger laufende Papiere, hieß es jetzt in München.
"Wir gehen davon aus, dass diese Maßnahme eine Stabilisierung bewirken wird und möchten deshalb natürlich einen Beitrag leisten", sagte Chief Risk Officer im Vorstand der FMS Wertmanagement, Christian Bluhm. „Zumal sich damit die Aussichten für eine vollständige Rückzahlung der restlichen in unserem Portfolio befindlichen griechischen Anleihen deutlich verbessern dürften."
An der zweiten Griechenland-Rettung können sich auch private Gläubiger beteiligen. Zwischenzeitlich war unklar, ob dies auch auf die staatliche FMS zutrifft.
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