Griechenland-Hilfe: Brüderle erwartet weitere Belastungen für den Bund
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Berlin/ Athen (BoerseGo.de) - Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, rechnet mit weiteren notwendigen Hilfen für das pleitebedrohte Griechenland. Dies werde auch den Bundeshaushalt belasten. „Klar ist: Wir werden nicht nur Kredite und Garantien, sondern auch echtes Geld zahlen müssen“, sagte er der „Bild“-Zeitung (Dienstag). „Das machen wir aber, weil wir überzeugt sind, dass es viel teurer würde, wenn wir Griechenland fallen ließen“. Der FDP-Politiker bescheinigte dem Land Fortschritte bei der Krisenbewältigung. Griechenland führe derzeit Reformen durch, die man sich in Deutschland kaum vorstellen könne. Die Griechen hätten eine gute Chance, ihre Probleme zu lösen.
Derweil hat das angeschlagene Land am Montag sein Schuldenrückkaufprogramm gestartet. Zurückkaufen will der griechische Staat lang laufende Anleihen, die er erst im Frühjahr nach der erzwungenen Umschuldung ausgegeben hatte. Es handelt sich um 20 Anleihen mit einer Restlaufzeit bis zum Jahr 2042. Die Bonds können auf freiwilliger Basis umgetauscht werden in einen EFSF-Bond, in einen Rettungsfonds-Bond, eine Rettungsfonds-Anleihe mit einer Restlaufzeit von sechs Monaten. Athen hat dabei eine Preisspanne von mindestens 30,2 bis 38,1 Prozent und von höchstens 32,2 bis 40,1 Prozent des Nennwertes der Staatsanleihen festgelegt. Das Rückkaufprogramm soll im Idealfall Schulden von 20 Milliarden Euro tilgen.
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