Griechenland: Das Wohl und Wehe hängt am Tourismus
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Frankfurt/Athen (Godmode-Trader.de) - Laut Analysten dürfe die griechische Wirtschaft in diesem Jahr beträchtlich wachsen. Die Prognose wurde jüngst von 3,4 auf 5,1 Prozent angehoben. Risikofaktor Nummer eins bleibt die Corona-Krise, denn die Tourismusbranche steuert immerhin zwei Drittel zum Bruttoinlandsprodukt bei. Gelockerte Regeln für Reisende könnten dem Dienstleistungssektor Schwung verleihen. Doch die aktuelle Lage scheint sich zu verdüstern. Die griechische Gesundheitsbehörde meldete in den vergangenen Tagen täglich mehr als 700 neue Corona-Fälle. In der Vorwoche waren es durchschnittlich 300 pro Tag.
Athen hat aktuell aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen die Reisebeschränkungen wieder verschärft. Sorgen bereitet der Regierung die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus, die unter anderem auf der Insel Kreta nachgewiesen wurde. Griechenland hatte die meisten Corona-Maßnahmen erst vor wenigen Wochen wegen niedriger Fallzahlen aufgehoben.
Laut Analysten der Postbank könnte aber auch das geplante staatliche Aufbauprogramm „Griechenland 2.0“ den Unternehmen zusätzliche Aufträge verschaffen. Demnach kommen der Wirtschaft Griechenlands bis 2026 17,8 Mrd. Euro an Zuschüssen und 12,7 Mrd. an zinsgünstigen Krediten aus dem „Next Generation EU“-Fonds zugute. Weitere 57 Mrd. Euro sollen durch kreditfinanzierte Investitionskooperationen zwischen Staat und Privatwirtschaft zusätzlich die Wirtschaft ankurbeln.