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14:53 Uhr, 08.07.2021

Griechenland: Das Wohl und Wehe hängt am Tourismus

Athen hat aktuell aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen die Reisebeschränkungen wieder verschärft. Sorgen bereitet der Regierung die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus. Was bedeutet das für das Wachstum der Wirtschaft des Landes?

Frankfurt/Athen (Godmode-Trader.de) - Laut Analysten dürfe die griechische Wirtschaft in diesem Jahr beträchtlich wachsen. Die Prognose wurde jüngst von 3,4 auf 5,1 Prozent angehoben. Risikofaktor Nummer eins bleibt die Corona-Krise, denn die Tourismusbranche steuert immerhin zwei Drittel zum Bruttoinlandsprodukt bei. Gelockerte Regeln für Reisende könnten dem Dienstleistungssektor Schwung verleihen. Doch die aktuelle Lage scheint sich zu verdüstern. Die griechische Gesundheitsbehörde meldete in den vergangenen Tagen täglich mehr als 700 neue Corona-Fälle. In der Vorwoche waren es durchschnittlich 300 pro Tag.

Athen hat aktuell aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen die Reisebeschränkungen wieder verschärft. Sorgen bereitet der Regierung die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus, die unter anderem auf der Insel Kreta nachgewiesen wurde. Griechenland hatte die meisten Corona-Maßnahmen erst vor wenigen Wochen wegen niedriger Fallzahlen aufgehoben.

Laut Analysten der Postbank könnte aber auch das geplante staatliche Aufbauprogramm „Griechenland 2.0“ den Unternehmen zusätzliche Aufträge verschaffen. Demnach kommen der Wirtschaft Griechenlands bis 2026 17,8 Mrd. Euro an Zuschüssen und 12,7 Mrd. an zinsgünstigen Krediten aus dem „Next Generation EU“-Fonds zugute. Weitere 57 Mrd. Euro sollen durch kreditfinanzierte Investitionskooperationen zwischen Staat und Privatwirtschaft zusätzlich die Wirtschaft ankurbeln.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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