Analyse
20:29 Uhr, 22.02.2018

GOPRO - Desaströse Zahlen, desaströser Chart (Short-Setup)

Die GoPro-Aktie kennt weiterhin nur einen Weg. Nach den letzten Quartalszahlen musste der Actioncam-Hersteller wieder einmal Federn lassen - inzwischen startet die nächste Verkaufswelle, die wieder bis zu satte 20 Prozent Potenzial hat. Wo liegen die wichtigsten technischen Preismarken?

Erwähnte Instrumente

  • GoPro Inc.
    ISIN: US38268T1034Kopiert
    Kursstand: 5,430 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Die GoPro-Aktie zeigt ein desaströses Bild eines nicht funktionierenden und nicht nachhaltigen Geschäftsmodells - und das in noch nicht einmal vier Börsenjahren. Kollege Armin Hecktor ging bereits Anfang Januar auf die fundamentale Frage ein, ob das Unternehmen überhaupt noch zu retten sei. Auch die bevorstehende erhebliche Volatilität vor den Quartalszahlen wurde abgehandelt. Am Ende sollte sich wieder einmal die gleiche Story wiederholen: GoPro liefert nicht.

Konkret verfehlte GoPro im vierten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -0,30 USD die Analystenschätzungen von -0,11 USD erheblich. Auch der Umsatz enttäuschte - obwohl das Umsatzziel zuvor bereits nach unten korrigiert wurde. Doch vielmehr schlug den Marktteilnehmern die Marge aufs Gemüt, die das rückläufige Geschäft noch extra befeuern. Nachdem im Vorjahr noch eine Bruttomarge von 39,5 Prozent festgestellt werden konnte, liegt der Wert aktuell bei 24,5 Prozent. Zudem ist GoPro gezwungen, aus dem Drohnenmarkt auszusteigen, nachdem sich die Drohnensparte "Karma" als Flop herausgestellt hat.

Technisch betrachtet konnte sich die Aktie vom Sell-Off Anfang Januar kurz erholen, doch testete rasch wieder das Allzeit-Tief. Der inzwischen etablierte kurzfristige Abwärtstrend wurde bei mehrmaligem Versuch nicht durchbrochen, das Volumen war bei kurzen Kaufimpulsen ebenfalls rückläufig. Kurzum: Das Momentum ist dramatisch schlecht.

Elementar für den weiteren Verlauf wird die Marke von 5,05 USD. Ein Bruch macht den Weg frei in Richtung 4,00 USD. Ein spekulativer Einstieg ist bereits jetzt möglich. Als Stop lässt sich das letzte Hoch bei rund 5,77 USD heranziehen, dann ist eine kurzfristige Erholung bis 6,30 USD möglich, bevor die Luft bereits wieder dünn wird.

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1 Kommentar

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  • alpenbert
    alpenbert

    Geht einher mit den Sympathie-Werten der GroKo ;-)

    21:22 Uhr, 22.02.2018

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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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