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10:59 Uhr, 24.06.2015

Goldpreis weitet Verluste aus

Die Aussicht auf steigende US-Zinsen, die am Dienstag von Kommentaren des FOMC-Mitglieds Jerome Powell bestätigt wurde, setzt den Goldpreis unter Druck.

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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

München (BoerseGo.de) – Der Goldpreis weitet am Mittwoch seine jüngsten Verluste aus und hat bei 1.173,75 US-Dollar je Feinunze ein Wochentief erreicht. Im Fokus für den Handel mit dem Edelmetall stehen weiterhin die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern sowie die bevorstehende Zinswende in den USA.

Bis heute Abend wollen die Experten der EU-Kommission, der EZB und des IWF die neuen Reformvorschläge des griechischen Premiers Tsipras bewerten. Bis zum morgigen Donnerstag soll sich Griechenland mit den Euro-Partnern auf Sparmaßnahmen einigen. Fast acht Milliarden dürften diese die Griechen kosten. Premier Tsipras steht in Athen deshalb unter schwerem Druck. Er muss den linken Flügel seiner Partei überzeugen, für das neue Sparprogramm zu stimmen und das Wahlversprechen aufgeben, es werde keine weiteren Sparrunden geben.

Der Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell erklärte am Dienstag, er sehe eine 50:50-Chance, dass es bei dem Notenbanktreffen der Fed im September zu einer ersten Zinsanhebung komme. Er könne sich vorstellen, dass die Bedingungen für eine Zinsanhebung im September gegeben seien und dass es im Dezember bereits zu einer zweiten Zinsanhebung komme, so Powell.

Die US-Wirtschaftsdaten am Dienstagnachmittag fielen derweil gemischt aus. Während die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai mit einem Rückgang um 1,8 Prozent im Monatsvergleich enttäuschten (Konsens minus 0,5 Prozent, nach minus 1,0 Prozent), kletterten die Neubautenverkäufe im Mai auf ein Siebenjahreshoch bei 546.000 (erwartet 520.000, nach 534.000).

Gute US-Wirtschaftsdaten und steigende US-Zinsen gelten als negativ für den Goldpreis, da sie die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls schmälern.

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1 Kommentar

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    Na ja. man mus die Zahlen erst mal glauben. Was da staendig rumrevidiert wird macht das Ganze nicht durchsichtiger. Zudem boomt der Kreisverkauf von Immobilien wie verrueckt in USA. Wohnen tut darin kaum jemand. So kann man auch steigende Werte vortaeuschen. Das die FED die Zinsen dieses Jahr erhoehen wird halte ich fuer ein gut geschuehrtes Geruecht.

    10:06 Uhr, 25.06.2015

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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