Goldpreis unter Druck
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Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Im November ging es für den Goldpreis weiter nach unten. Das gelbe Metall verlor 8,4 Prozent und schloss bei einem Kurs von 1.168 US-Dollar pro Feinunze ab. Allein seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten verlor Gold fast sieben Prozent, wie Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, im aktuellen Edelmetall-Report schreibt.
„Wie erwartet hatte der Trump-Sieg keinen positiven Einfluss auf den Goldpreis – er hat sogar das Gegenteil bewirkt. Das Geld der Investoren floss in andere Assetklassen, insbesondere in den Aktienmarkt“, so Siegel. Auch der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Trust habe seit der Trump-Wahl Abflüsse von über zehn Prozent verzeichnet. Zudem habe der starke US-Dollar die Edelmetalle zusätzlich unter Druck gesetzt. Nun richte sich der Fokus der Investoren zur Monatsmitte auf die US-Notenbank, von der eine erneute Zinsanhebung erwartet werde, heißt es weiter.
„Ich sehe steigende Zinsen nach wie vor negativ für Anleihen und positiv für die Goldpreisentwicklung. Zwar sind die Anleihekurse bereits in den vergangenen Woche gefallen, doch das Geld ist bisher noch nicht in den Goldmarkt geflossen. Dennoch laufen langfristig alle Sachwerte, also Aktien, Immobilien und Rohstoffe, bei einer expansiven Zentralbankpolitik nach oben“, sagt Siegel. Jedoch bedeute das nicht zwingend, dass sie alle gleichzeitig gut performen. „Früher oder später wird dieses Geld auch im Goldmarkt ankommen. Die Argumentation schwache Geldwerte gleich starke Sachwerte ist weiterhin gültig“, sagt Siegel.
Der kleine Bruder Silber habe im November 7,6 Prozent verloren und bei einem Kurs von 16,51 US-Dollar pro Feinunze abgeschlossen. „Interessanterweise hat sich Silber teilweise an die Basismetalle gehängt und ist deswegen nicht stärker gefallen als Gold“, sagt Siegel.
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