Fundamentale Nachricht
09:47 Uhr, 02.12.2016

Goldpreis unter Druck

Das Geld der Investoren ist Stabilitas-Edelmetall-Experte Martin Siegel zufolge nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten in andere Assetklassen, insbesondere in den Aktienmarkt, geflossen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
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    Kursstand: 1.175,350 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 16,553 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Im November ging es für den Goldpreis weiter nach unten. Das gelbe Metall verlor 8,4 Prozent und schloss bei einem Kurs von 1.168 US-Dollar pro Feinunze ab. Allein seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten verlor Gold fast sieben Prozent, wie Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, im aktuellen Edelmetall-Report schreibt.

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„Wie erwartet hatte der Trump-Sieg keinen positiven Einfluss auf den Goldpreis – er hat sogar das Gegenteil bewirkt. Das Geld der Investoren floss in andere Assetklassen, insbesondere in den Aktienmarkt“, so Siegel. Auch der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Trust habe seit der Trump-Wahl Abflüsse von über zehn Prozent verzeichnet. Zudem habe der starke US-Dollar die Edelmetalle zusätzlich unter Druck gesetzt. Nun richte sich der Fokus der Investoren zur Monatsmitte auf die US-Notenbank, von der eine erneute Zinsanhebung erwartet werde, heißt es weiter.

„Ich sehe steigende Zinsen nach wie vor negativ für Anleihen und positiv für die Goldpreisentwicklung. Zwar sind die Anleihekurse bereits in den vergangenen Woche gefallen, doch das Geld ist bisher noch nicht in den Goldmarkt geflossen. Dennoch laufen langfristig alle Sachwerte, also Aktien, Immobilien und Rohstoffe, bei einer expansiven Zentralbankpolitik nach oben“, sagt Siegel. Jedoch bedeute das nicht zwingend, dass sie alle gleichzeitig gut performen. „Früher oder später wird dieses Geld auch im Goldmarkt ankommen. Die Argumentation schwache Geldwerte gleich starke Sachwerte ist weiterhin gültig“, sagt Siegel.

Der kleine Bruder Silber habe im November 7,6 Prozent verloren und bei einem Kurs von 16,51 US-Dollar pro Feinunze abgeschlossen. „Interessanterweise hat sich Silber teilweise an die Basismetalle gehängt und ist deswegen nicht stärker gefallen als Gold“, sagt Siegel.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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