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13:27 Uhr, 06.11.2015

Goldpreis tritt vor den US-Jobdaten auf der Stelle

Die Goldnotierung tritt auf der Stelle und wartet auf richtungsweisende Signale. Diese könnten von den US-Arbeitsmarktdaten kommen, die am Nachmittag veröffentlich werden.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.109,40 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis notiert im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten, die heute Nachmittag veröffentlicht werden, nahezu unverändert bei knapp 1.110 Dollar je Feinunze. Die Feinunze wurde in London am Donnerstagnachmittag mit 1106,30 US-Dollar gefixt. Der Preis dürfte nur dann spürbar zulegen, wenn die Jobdaten enttäuschen, das heißt im Oktober weniger neue Stellen geschaffen wurden, prognostizieren die Analysten der Commerzbank. Denn dann würde ihrer Einschätzung nach der US-Dollar wohl abwerten, weil eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank wieder unwahrscheinlicher wäre. Ein stärkerer US-Dollar würde die Gold-Beschaffung für Investoren verteuern. Schließlich wird das Edelmetall überwiegend in der US-Währung gehandelt.

Zudem bedeuten höhere Zinsen für US-Anleihen, dass Anlegern Rendite entgeht, wenn sie Edelmetalle wie Gold, das naturgemäß keine laufenden Erträge abwirft, im Depot halten. Die US-Notenbank Fed scheint jedenfalls bereit zu sein für die Zinswende. Dies betonte zumindest die Fed-Vorsitzende Yellen in ihrer Rede am Mittwoch vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses. Demnach sei die US-Wirtschaft in einer guten Verfassung, der private Verbrauch wachse solide, und der Arbeitsmarkt hätte sich deutlich verbessert. Ob allerdings schon im Dezember die Zinsen erhöht werden, bleibt laut Yellen abhängig von der Datenlage.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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