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09:40 Uhr, 10.10.2016

Goldpreis tendiert seitwärts

Die Konsolidierungsphase bei Gold hält Stabilitas-Edelmetallexperte Martin Siegel zufolge weiter an.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.262,100 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Im September bewegte sich der Goldpreis weiter seitwärts und schloss mit einem leichten Plus von 0,3 Prozent bei einem Kurs von 1.312 US-Dollar pro Feinunze ab. Der kleine Bruder Silber konnte im September 2,6 Prozent zulegen, wie Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Nachdem der Goldpreis zur Mitte des Monats noch an der Marke von 1.350 US-Dollar pro Feinunze gekratzt habe, sei dem Edelmetall in der letzten Septemberwoche allerdings etwas die Puste ausgegangen. „Dennoch pendelte sich der Kurs etwas ein. Nachdem wir zunächst große Schwankungen hatten, werden diese immer kleiner. Der Markt beruhigt sich etwas“, so Siegel.

Die in der Öffentlichkeit diskutierten Themen, wie etwa die Krise bei der Deutschen Bank oder die nie endende Debatte um die US-Zinserhöhung, seien aktuell eher zweitrangig. Noch unter dem Radar, aber viel interessanter sei die anziehende Inflation in Deutschland. „Die Inflationsrate lag im September bei 0,7 Prozent, was den höchsten Stand seit Mai 2015 markiert.“ Dabei seien die steigenden Ölpreise vom vergangenen Jahr noch nicht wirksam.

Anleihen mit negativer Verzinsung und längerer Laufzeit würden in einem Szenario anziehender Inflationsraten und steigender Zinsen unverkäuflich sein. „Wenn es sichtbar wird, dass bei steigenden Inflationsraten die Konjunktur nicht zum Laufen gebracht wird und dennoch die Zinsen angehoben werden müssen, haben wir das perfekte Szenario für eine Superhausse bei Gold“, sagt Siegel. In diesem Fall werde Gold zur ultimativen Alternative zu Anleihen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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