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15:45 Uhr, 18.07.2014

Goldpreis: Investoren sind hin- und hergerissen

Bei Gold geht es weiter abwärts: Laut den Rohstoffexperten der Commerzbank hat die physische Nachfrage bei Gold die Erwartungen des Marktes verfehlt. Diese bleibt weiterhin eher schwach.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London (BoerseGo.de) - Gold wird zum Wochenausklang nahe eines Dreiwochentiefs gehandelt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) fällt am Freitagnachmittag um 0,81 Prozent auf 1303,08 US-Dollar.

Vor einer Woche waren die Probleme rund um die portugiesische Espirito Santo-Gruppe das beherrschende Thema an den Märkten, doch aktuell spricht niemand mehr von den offenbar gelösten Zahlungsschwierigkeiten. Dafür haben sich andere Nachrichten in den Vordergrund geschoben. Bei ihrer Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats gab Fed-Chefin Janet Yellen Hinweise auf eine straffere Geldpolitik. Am Markt wurde daraufhin die Wahrscheinlichkeit von baldigen Zinsanhebungen diskutiert. Gold als zinsloses Investment notierte schwächer. Stützend wirken die sich zuspitzenden Spannungen in der Ostukraine und im Nahen Osten, allerdings machen überwiegend robuste amerikanische Wirtschaftsdaten, eine ordentlich angelaufene US-Bilanzsaison und ein stärkerer Kurs des US-Dollars Anlegern wenig Lust auf das Edelmetall.

Laut den Rohstoffexperten der Commerzbank hat die physische Nachfrage bei Gold die Erwartungen des Marktes verfehlt. Diese bleibt weiterhin eher schwach. China tritt in diesem Jahr am Markt deutlich zurückhaltender auf. Die Hoffnung, dass Indien die Importrestriktionen lockert und somit die rückläufige Nachfrage aus China kompensiert, ist ebenfalls Makulatur. Der einst größte Goldnachfrager hat den Einfuhrzoll für das gelbe Edelmetall unverändert bei zehn Prozent belassen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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