Gold zeitweise auf Vier-Wochenhoch
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Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Die Notierung für Gold ist am Dienstag zeitweise auf ein Vier-Wochenhoch bei 1.270 US-Dollar je Feinunze gestiegen. In Euro gerechnet verteuert sich Gold ebenfalls auf ein Vier-Wochenhoch von 1.140 Euro je Feinunze.
EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Montag während einer Anhörung vor dem Europaparlament die weitere Notwendigkeit einer lockeren Geldpolitik in einem außergewöhnlichen Umfang für die Eurozone hervorgehoben. Denn der Inflationsdruck sei trotz des guten Wachstumsausblicks weiterhin gedämpft. „Anscheinend möchte die EZB noch warten, bevor sie die Normalisierung ihrer Geldpolitik einleitet“, vermuten Analysten der Commerzbank. „Von der EZB-Sitzung nächste Woche sollte man daher nicht viel erwarten“.
Dagegen könnten die Krisenländer Griechenland und Italien wieder in den Blick rücken. Die Regierung in Athen erwägt einem Zeitungsbericht zufolge, auf die nächste Auszahlung aus dem Rettungsprogramm verzichten zu wollen, sollte es bis dahin zu keiner Einigung mit den Gläubigern über Schuldenerleichterungen gekommen sein. Die „Bild“-Zeitung meldete ohne Angaben von Quellen, das Land wolle die nächste Auszahlung aus dem laufenden Rettungsprogramm von gut sieben Milliarden Euro im Juli auslassen, falls es nicht auch eine Schuldenerleichterung in Aussicht gestellt bekomme. Die Regierung habe bereits Milliardensummen für einen solchen Fall zurückgelegt, so der Bericht.
Die Situation in Italien birgt weiteren Sprengstoff. Das Risiko vorgezogener Neuwahlen in Italien hat die Stimmung an den Märkten belastet. Als Hauptrisiko gilt unter Beobachtern, dass europakritische Parteien wie die Fünf-Sterne-Bewegung des politischen Quereinsteigers Beppe Grillo die Wahl gewinnen könnten. Wirtschaftlich stabil, politisch fragil, so könnte die Lage in der Eurozone zusammengefasst werden. Für den „sicheren Hafen“ Gold dürften die Entwicklungen weiterhin ein solide Nachfrage bedeuten.
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