Fundamentale Nachricht
17:38 Uhr, 12.11.2018

Gold: Wohlfühlregion 1.200 Dollar/Unze

Der Goldpreis konnte sich zuletzt erholen - bis auf 1.236 Dollar ging es bergauf. Doch die robuste Phase scheint schon wieder vorüber zu sein. Die Notiz sackte binnen weniger Tage zurück in die Region um 1.200 Dollar. Nach unten ist wieder alles offen.

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis hatte sich bis Dienstag vergangener Woche sukzessive auf 1.236 US-Dollar je Feinunze zurückgearbeitet. Zuvor testete das Edelmetall neue Jahrestiefs bei 1.175 Dollar. Ein Grund für die jüngste Aufwärtsbewegung dürfte der leichte Nachfrageanstieg im dritten Quartal gewesen sein. Nach Angaben des World Gold Council legte der Goldbedarf in diesem Zeitraum um 0,6 Prozent auf 964,30 Tonnen zu. Dem stand allerdings zugleich ein höheres globales Goldangebot von 1.161,50 Tonnen gegenüber.

Doch der Preiserholung war nur eine kurze Dauer gegönnt. Zu Wochenbeginn sank die Notiz bis auf 1.202 US-Dollar je Feinunze zurück. Den Analysten der Commerzbank zufolge wirkte sich insbesondere der deutlich festere US-Dollar preisbelastend aus. Aufgrund der Hängepartie um den Schuldenhaushalt Italiens zeigt sich der Euro zurzeit besonders weich, was den Greenback stützt. Sollte die Krise um das Land sich weiter verschärfen, was mit einer neuerlichen Ausweitung der Renditeaufschläge für italienische Staatsanleihen einhergehen dürfte, könnte zumindest der Goldpreis in Euro davon profitieren, lautet die Prognose.

Die spekulativen Finanzanleger haben ihre Leerverkäufe bei Gold laut der jüngsten CFTC-Statistik in der Woche zum 6. November weiter abgebaut. Da der Preis mittlerweile aber merklich gefallen ist, dürften die Short-Positionen wieder gestiegen sein.

2 Kommentare

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  • benz49
    benz49

    1200 Dollar beim Gold und 14 Dollar beim Silber hängen am seidenen Faden. Der Durchbruch nach unten ist in Arbeit.

    10:38 Uhr, 13.11. 2018
  • goldaktie
    goldaktie

    Welche Goldaktien und Silberaktien sollte man jetzt kaufen?

    19:30 Uhr, 12.11. 2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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