Fundamentale Nachricht
10:22 Uhr, 30.04.2015

Gold weitet Verluste nach Fed-Statement aus

Bei aller Unklarheit über den genauen Zeitpunkt gilt eines als sicher: Die Zinsen in den USA werden noch in diesem Jahr steigen – ein Negativum für den Goldpreis.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.205,33 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Gold hat nach Veröffentlichung des Begleitstatements der Federal Reserve Bank zu ihrem unveränderten Zinsentscheid seinen Kursrücksetzer von dem am Dienstag erreichten knappen Fünfwochenhoch bei 1.215,13 US-Dollar je Feinunze fortgesetzt. Im Tief notierte das Edelmetall bei 1.199,95 US-Dollar pro Unze.

Die Fed reagierte auf die schlechte Datenlage mit der Wiederholung ihres Statements vom letzten Monat, demzufolge die Situation temporär sei. Zudem betonte die Fed die Datenabhängigkeit der zukünftigen Zinsentscheidungen, so dass bezüglich des Zeitpunkts einer ersten Zinsanhebung alles offen ist. Eine Zinsanhebung im Juni ist nach wie vor nicht ausgeschlossen, obwohl die schlechte Datenlage den Termin im September immer wahrscheinlicher werden lässt. Bei anhaltend schlechter Datenlage ist auch eine weitere Verschiebung zum Jahresende hin denkbar.

Doch bei aller Unklarheit über den genauen Zeitpunkt gilt eines als sicher: Die Zinsen in den USA werden noch in diesem Jahr steigen. Zinsanhebungen in den USA gelten als negativ für den Goldpreis, da sie einerseits dem US-Dollar Auftrieb verleihen, was das in US-Dollar gehandelte Edelmetall für ausländische Investoren verteuert. Andererseits lassen sie Gold als alternatives Investment angesichts des Renditevorteils anderer Anlageformen weniger attraktiv erscheinen.

Gegen 10:15 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,02 Prozent bei 1.204,98 US-Dollar je Feinunze.

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5 Kommentare

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    Soso. Der Zinsanstieg gilt also als sicher? Seh ich nicht so. Ich halte eher ein weiteres QE fuer sicher, wenn die grosse Luege platzt und das wird sie.

    13:39 Uhr, 01.05.2015
  • Chronos
    Chronos

    Ich verstehe das meiste von dem Bericht nicht.

    Das Gold von Zinsen abhängt, sehe ich nicht, wo? Bitte Chart unterfüttern.

    Das Hoher Goldpreis einen schwachen USD bedeutet lasse ich mir ja noch sagen.

    Ich sehe mehr das der € anzieht.

    Gut Zinsen beeinflussen eine Währung, aber nur weil Kopf und Schwanz gleich Hund, wackelt immer noch der Hund mit seinem Torso damit sich die Rute bewegt, nicht umgekehrt.

    Hier wurden seit Bretton Woods aber auch einige Karten neu gedruckt und nicht nur gemischt.

    Gold ist mit Silber Spekulation, nichts anderes, oder aber Versicherung.

    Erst müssen die Industriemetalle anziehen, Kupfer bildet geraden seinen Boden aus.

    Wenn ich mir aber die COT ansehe, dazu USD ./. C.O.T sehe ich in Gold noch keinen Boden.

    Für Silber wäre es wirklich an der Zeit, das ist fast schon dramatisch, auch von den Indikatoren.

    Siehe XAGUSD

    21:01 Uhr, 30.04.2015
  • TheCoin
    TheCoin

    Und warum führt ein FED-Statement über einen unveränderten Zinsentscheid zu einem Rücksetzer wenn doch erst die Anhebung der Zinsen zu höheren Opportunitätskosten bei Gold führen? Und warum gilt es als sicher, dass die Zinsen noch dieses Jahr steigen? Entweder wird die US Wirtschaft zu schwach für eine Anhebung sein oder man wird das zarte Pflänzchen des Aufschwungs nicht im Keim ersticken wollen. Somit kommt es zu keiner Anhebung es sei denn die Zeit ist reif für das Platzen der Marktblasen.

    18:01 Uhr, 30.04.2015
    1 Antwort anzeigen
  • USexpert
    USexpert

    Die ganze Welt ist verueckt. FED spricht ueber diese Zinserhoehung seit Jahren und auserdem stimmt es nicht das in der Vergengenheit die hochere Zinsen zur niedriger Goldpreis gefuert haben!

    17:32 Uhr, 30.04.2015

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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