Fundamentale Nachricht
14:02 Uhr, 30.09.2015

Gold weitet Verluste aus

Der Goldpreis fällt zur Wochenmitte im Vorfeld des ADP-Reports und der Rede von Fed-Chefin Janet Yellen in Erwartung einer ersten US-Zinsanhebung noch in diesem Jahr weiter zurück.

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  • Gold
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    Kursstand: 1.123,68 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Gold weitet am Mittwoch seine dieswöchigen Verluste aus und notierte bislang bei 1.119,28 US-Dollar je Feinunze im Tief. Dabei belastet das Edelmetall die Aussicht auf in diesem Jahr noch steigende US-Zinsen.

Seit der letzten FOMC-Sitzung vor knapp zwei Wochen haben sich zahlreiche Fed-Vertreter zu Wort gemeldet. Zusammenfassend ergibt sich ein Bild, wonach die Zinswende zum Ende des Jahres eingeleitet werden kann, wie Helaba-Analyst Ralf Umlauf im heutigen „FX Daily“ schreibt. Die Fed-Chefin Janet Yellen und auch der Präsident der Fed von New York, William Dudley, seien offen für eine Erhöhung zum Ende des Jahres, obwohl beide eher dem Lager der Falken zuzurechnen seien, heißt es weiter.

„Charles Evans, der sich bislang für einen ersten Schritt frühestens Mitte 2016 ausgesprochen hatte, kann sich nun eine frühere Erhöhung vorstellen. Er rechnet mit drei Erhöhungen von jeweils 25 Basispunkten bis zum Ende des nächsten Jahres. Heute treten Dudley und Yellen erneut ans Rednerpult, und auch dieses Mal dürften sie die Märkte auf einen baldigen Zinsschritt vorbereiten“, so Umlauf.

Einen weiteren Beleg für die erwartete Zinswende erhoffen sich die Marktteilnehmer auch von dem um 14:15 Uhr MESZ anstehenden ADP-Report mit dem Beschäftigtenzuwachs im US-Privatsektor (ex Agrar) im August. Die Konsensschätzung und weitere Details entnehmen Sie bitte unserem Wirtschaftsdatenkalender. US-Zinsanhebungen gelten als negativ für das zinslose Edelmetall.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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