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10:06 Uhr, 11.03.2024

Gold weiterhin nahe Allzeithoch

Mit Spannung erwartet wird die in dieser Woche am Dienstag anstehende US-Verbraucherpreisinflation im Februar. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Inflationsrate auf Jahressicht gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,1 Prozent liegt, während sie in der Kernrate von 3,9 auf 3,7 Prozent gesunken sein soll.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.179,16 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold bewegt sich zu Beginn der neuen Handelswoche weiterhin in der Nähe seines am vergangenen Freitag bei 2.195,09 US-Dollar je Feinunze markierten, frischen Allzeithochs. Im Hoch erreichten die Notierungen am Montagmorgen bislang 2.188,93 US-Dollar pro Unze.

Die am Freitagnachmittag gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten für Februar stützen die Sicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im weiteren Jahresverlauf beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken.

Gemeldet wurde, dass die Zahl der neugeschaffenen Stellen (ex Agrar) im letzten Monat um 275.000 gestiegen ist. Analysten hatten zwar im Konsens lediglich mit 200.000 neuen Stellen gerechnet, allerdings wurde der Januar-Wert deutlich von 353.000 auf 229.000 nach unten revidiert. Zugleich stieg die Arbeitslosenquote unerwartet von 3,7 auf 3,9 Prozent.

Ein sich abschwächender Arbeitsmarkt gilt neben einer nachhaltig in Richtung des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent sinkenden Teuerungsrate als zweitwichtigstes Kriterium der Fed für Zinssenkungen. Dahinter steht die Sorge, dass ein starker Arbeitsmarkt die Inflation wieder anheizen könnte. Fed-Chef Jerome Powell hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass die Fed „nicht weit" davon entfernt sei, das nötige Vertrauen in eine weiterhin sinkende Inflation zu gewinnen.

Mit Spannung erwartet wird daher die in dieser Woche am Dienstag anstehende US-Verbraucherpreisinflation im Februar. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Inflationsrate auf Jahressicht gegenüber dem Vormonat unverändert bei 3,1 Prozent liegt, während sie im Monatsvergleich leicht von plus 0,3 Prozent auf plus 0,4 Prozent gestiegen sein soll. In der Kernrate wird ein Rückgang von 3,9 auf 3,7 Prozent im Jahresvergleich bzw. 0,4 auf 0,3 Prozent im Monatsvergleich erwartet.

Gold hat in der letzten Woche mit dem größten Wochengewinn seit fünf Monaten kräftig von den gestiegenen US-Zinssenkungserwartungen profitiert. Laut FedWatch Tool der CME ist eine erste US-Zinssenkung im Juni mit einer Wahrscheinlichkeit von derzeit 57,3 Prozent aktuell das wahrscheinlichste Szenario.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 10:00 Uhr MEZ notiert Gold mit 2.177,34 US-Dollar je Feinunze knapp unterhalb seines Freitagsschlusskurses bei 2.178,97 US-Dollar pro Unze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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