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10:37 Uhr, 30.07.2020

Gold: Weiter nahe Allzeithoch

Die Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen. Die Fed will zudem ihr Anleihenkaufprogramm mindestens im aktuellen Volumen beibehalten.

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    Kursstand: 1.955,27002 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Gold gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag nach, bewegt sich aber weiterhin in der Nähe seines am 28. Juli 2020 bei 1.981,15 US-Dollar je Feinunze erreichten frischen Allzeithochs. Unterstützt wird das Edelmetall weiterhin von dem auf einem Zweijahrestief notierenden US-Dollar, den nach wie vor niedrigen Zinsen und der sich weiterhin rasant ausbreitenden Corona-Pandemie.

Die Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen. Die Fed will zudem ihr Anleihenkaufprogramm mindestens im aktuellen Volumen beibehalten. Aktuell erwirbt die US-Notenbank monatlich Staatsanleihen im Wert von 80 Milliarden US-Dollar sowie Hypothekenpapiere für 40 Milliarden US-Dollar.

Zudem bekräftigte die Fed ihre Bereitschaft für weitere Stimulierungsmaßnahmen. Die US-Wirtschaft stehe wegen der Corona-Pandemie vor großen Herausforderungen und die wirtschaftliche Entwicklung werde erheblich vom Verlauf der Pandemie abhängen, hieß es weiter. Zudem verwies die Fed auf die wichtige Rolle fiskalischer Maßnahmen.

Dass sich die US-Politik angesichts der fortschreitenden Corona-Pandemie bislang nicht auf ein neues Hilfspaket einigen konnte, kommt dem Goldpreis ebenfalls zugute. Gestern erteilte US-Präsident Donald Trump demokratischen Forderungen nach Finanzhilfen für klamme Städte eine Absage. Laut John Hopkins University ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen weltweit auf über 17 Millionen gestiegen, 4,4 Millionen davon allein in den USA, wo zudem mehr als 150.000 Tote zu beklagen sind.

Die ultralockere Geldpolitik der großen Notenbanken und immer höhere Staatsausgaben infolge der Corona-Krise dürften Gold nach Einschätzung der US-Investmentbank Goldman Sachs weiterhin gefragt sein lassen. Die Analysten hoben ihr Kursziel für Gold auf Sicht der nächsten zwölf Monate auf 2.300 US-Dollar an.

Gegen 10:30 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,83 Prozent bei 1.953,55 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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