GOLD - Was "weiß" das Edelmetall?
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Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.241,70 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.241,70 $/Unze (Commerzbank CFD)
Der Goldpreis konnte 2016 einen wirklich guten Jahresstart hinlegen. Die Dynamik hat sich inzwischen jedoch merklich abgeschwächt. Gold konsolidierte zunächst seitwärts und tendierte zuletzt schwächer. Viele Beobachter sind nun unentschlossen, was davon zu halten ist.
Nach dem US-Arbeitsmarktbericht für Mai, der unerwartet schlecht ausgefallen ist, dürfte ein Teil der Unentschlossenheit weichen. Wieso das so ist und ob das auch nachhaltig sein kann, will ich hier zu klären versuchen.
Bis Anfang Oktober gewann der Goldpreis, bevor er dann innerhalb von zwei Monaten über 10 % verlor. So ähnlich sieht es jetzt auch aus. Der Goldpreis stieg drei Monate lang, bevor er konsolidierte und dann einen kurzfristigen Abwärtstrend begann. Traut man der Goldpreisbewegung, dann müsste die US-Notenbank die Zinsen im Juli anheben. Diese Beobachtung enthält noch nicht das, was am Freitag (US-Daten) geschehen ist.
Als Gold im vergangenen Jahr vor der Zinserhöhung zu fallen begann, war das wie ein Luftholen. Der Preis explodierte förmlich als die Zinserhöhung dann endlich durch war. Es gibt keine Garantie dafür, dass es auch in diesem Jahr ganz genauso ablaufen wird, doch der Goldpreis scheint gut unterstützt.
Im Gegensatz zum vergangenen Jahr bleibt das Interesse an Gold hoch. Der größte physisch besicherte Gold-ETF (SPDR GLD) verzeichnet einen hohen Mittelzufluss. Der Preis des ETFs bildet den Goldpreis ab. Da der ETF besichert ist, muss Gold akkumuliert werden, wenn Anleger den ETF kaufen. Das zeigt Grafik 2. Sie stellt den ETF dem Goldbestand des ETFs gegenüber.
Im Detail sind die Mittelzuflüsse – gemessen in Tonnen Gold – in Grafik 3 dargestellt. Der Trend sieht eindeutig aus. Der ETF wächst wie gehabt weiter. Das Interesse am Edelmetall ist also ungebrochen. Kurz gesagt heißt das: Anleger nutzten die Preisschwäche von Gold, um nachzukaufen.
Der Goldpreis kann bei einem ähnlichen Verlauf wie im vergangenen Jahr noch weiter fallen. Nach dem heutigen Tag ist das jedoch unwahrscheinlich. Der Goldpreisverlauf war in den letzten Monaten auffällig parallel zum Kursverlauf im vergangenen Jahr. Alles deutete darauf hin, dass Anleger eine Zinserhöhung im Juli einpreisten. Davon ist nun plötzlich keine Rede mehr.
Der US-Arbeitsmarktbericht hat eine Zinserhöhung in diesem Monat unmöglich gemacht. Der Markt preiste gestern noch eine Wahrscheinlichkeit von 20 % für einen Zinsschritt im Juni ein. Heute liegt die Wahrscheinlichkeit schon wieder im einstelligen Bereich. Der Markt hat sofort reagiert und preist eine neue Realität ein.
Für Juli geht der Markt immerhin noch von einer Wahrscheinlichkeit von einem Drittel aus. Da der Goldpreis nun aber ein exzellenter Vorlaufindikator zu den Zinsen ist, kann man sich als Anleger darauf einstellen, dass bis September nichts geschieht. Vor knapp einem Monat hatte ich dies bereits als favorisiertes Szenario diskutiert.
Der Goldpreis ist nicht nur ein guter Vorlaufindikator für die Zinsen, sondern gerade auch wegen der anhaltenden Mittelzuflüsse stark unterstützt. Die Tagesbewegung am Freitag zeigt, dass viele ihre Positionen nun rasch wieder aufbauen bzw. vergrößern. Der Bullenmarkt bei Gold ist intakt und kann nun seinen Aufwärtstrend Richtung 1.425 USD fortsetzen.
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Lasst euch von dieser offensichtlichen und widerwaertigen mManipulationen nicht kirre machen.
Ich wäre glücklich,wenn sich das bewarheitet. Meinetwegen kann es auch noch höher gehen!
Sehr gute Analyse! Punkt !