Fundamentale Nachricht
09:02 Uhr, 20.05.2015

Gold: Wann erhöht die Fed den Leitzins?

Mit den gestrigen starken Daten vom US-Häusermarkt ist RBC-Edelmetallstratege George Gero zufolge am Markt die Sorge um eine schon baldige US-Zinserhöhung wieder aufgekommen.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.205,88 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (BoerseGo.de) – Gold setzt am Mittwoch seine gestrige Talfahrt nach Veröffentlichung überraschend starker Daten vom US-Häusermarkt fort und notierte bislang bei 1.203,38 US-Dollar pro Feinunze im Tief.

Wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte, kletterte die Zahl der Baubeginne im April gegenüber dem Vormonat um 20,2 Prozent auf annualisierte 1,135 Millionen. Dies sind der höchste prozentuale Anstieg seit Februar 1991 und der höchste Wert seit November 2007. Die Baugenehmigungen lagen im April bei 1,143 Millionen und stiegen damit ebenfalls deutlich stärker als erwartet.

Die gestrigen Daten sind nach Meinung von Analysten signifikant und könnten signalisieren, dass die US-Konjunktur nach der Flaute im ersten Quartal wieder deutlich an Fahrt gewinnt. George Gero, Edelmetallstratege bei RBC Capital Markets Global Futures sagte dem Rohstoffportal Kitco.com zufolge, Gold sei unter Druck gekommen, da am Markt die Sorge um eine schon baldige Zinserhöhung wieder aufgekommen sei. „Eigentlich gute Nachrichten sind erneut schlechte Nachrichten für Gold und der Kursrücksetzer zeigt, dass das Kapital schnell den Rückzug antritt“, so Gero.

Neue Handelsimpulse für Gold könnte das am Abend zur Veröffentlichung anstehende Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) bringen, von dem sich der Markt neue Hinweise über den US-Zinsausblick erhofft.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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