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11:46 Uhr, 08.12.2023

Gold vor US-Arbeitsmarktbericht leicht fester

Mit Spannung erwartet wird zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für November. Sollte dieser enttäuschend ausfallen, dürfte dies der US-Notenbank weniger Anreize verschaffen, die Zinsen länger hoch zu halten.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.029,64 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold legt am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für November leicht zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 2.033,95 US-Dollar je Feinunze.

Zu Wochenbeginn hatte das Edelmetall dank der gestiegenen Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angelangt ist und möglicherweise bereits im März ihre Leitzinsen zum ersten Mal senken wird, bei 2.145,14 US-Dollar pro Unze ein frisches Allzeithoch erreicht. Obwohl Gold in der Folge rasch wieder zurückgefallen ist, hält sich das Edelmetall nun bereits seit zwei Wochen über der runden 2.000er-US-Dollar-Marke.

Das wichtigste Thema am Markt ist weiterhin die zu erwartende Zinsentwicklung in den USA. Während es bereits als ausgemachte Sache gilt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) am 13. Dezember 2023 ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird, ist unklar, wann es zu einer ersten Zinssenkung kommen könnte. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins im März 2024 um 25 Basispunkte senken wird, aktuell bei 51,9 Prozent.

Neben der Inflation ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung der Fed die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt, so dass dem heutigen US-Arbeitsmarktbericht für November eine besondere Bedeutung zukommt. Die in dieser Woche bereits gemeldeten JOLTS-Daten (offene Stellen), der ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs im US-Privatsektor und der Challenger-Report (Stellenstreichungen) deuten auf eine Abkühlung am US-Arbeitsmarkt hin. Sollte der heutige offizielle US-Arbeitsmarktbericht für November ebenfalls enttäuschend ausfallen, dürfte dies der US-Notenbank weniger Anreize verschaffen, die Zinsen länger hoch zu halten.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 11:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 2.030,01 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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