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11:25 Uhr, 05.01.2024

Gold vor US-Arbeitsmarktbericht erneut schwächer

Trotz der zuletzt etwas gesunkenen US-Zinssenkungserwartungen hält sich Gold bereits seit Mitte Dezember über der psychologisch wichtigen Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze. Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.037,84 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold fällt am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Dezember erneut zurück, hat aber mit bislang 2.037,29 US-Dollar je Feinunze im Tief sein am Mittwoch bei 2.030,52 US-Dollar pro Unze markiertes Zweiwochentief noch nicht unterschritten.

Nach den kräftigen Gewinnen im vierten Quartal 2023 hat Gold in der ersten Woche des neuen Handelsjahres angesichts der Erholung des US-Dollars auf breiter Basis, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, Boden verloren. Grund ist die gestiegene Unsicherheit darüber, wann die Federal Reserve Bank (Fed) mit Zinssenkungen beginnen wird.

Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Dezember gab keine Hinweise auf einen konkreten Zeitpunkt, die meisten Fed-Vertreter erkannten jedoch die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung an und gingen davon aus, dass die Zinssätze im Jahr 2024 um bis zu 75 Basispunkte sinken sollten. Der Zeitpunkt für einen solchen Schritt bleibt aber unsicher.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent kommt, von 73,4 Prozent vor einer Woche auf aktuell 62,7 Prozent gesunken.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) von 199.000 im November auf 170.000 im Dezember gesunken ist, während die Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent auf 3,8 Prozent gestiegen sein soll. Neben einer zurückgehenden Inflation ist die Abkühlung des Arbeitsmarkts eine wichtige Voraussetzung der Fed für Zinssenkungen.

Trotz der zuletzt etwas gesunkenen Zinssenkungserwartungen hält sich Gold bereits seit Mitte Dezember über der psychologisch wichtigen Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze. Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 11:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 2.037,57 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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