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11:01 Uhr, 24.05.2024

Gold vor deutlichem Wochenverlust

Das Edelmetall befindet sich angesichts der hawkischen Signale der Federal Reserve Bank (Fed) aktuell auf dem besten Wege, den bislang größten Wochenverlust in diesem Jahr einzufahren, nachdem es am 20. Mai 2024 mit 2.449,99 US-Dollar in der Spitze noch ein frisches Allzeithoch erklommen hatte.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.340,91 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Freitag im Umfeld eines auf breiter Basis zurückfallenden US-Dollars von seinem frischen Zweiwochentief bei 2.325,27 US-Dollar je Feinunze. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 2.341,01 US-Dollar pro Unze.

Dennoch befindet sich das Edelmetall angesichts der hawkischen Signale der Federal Reserve Bank (Fed) aktuell auf dem besten Wege, den bislang größten Wochenverlust in diesem Jahr einzufahren, nachdem es zu Wochenbeginn am 20. Mai 2024 mit 2.449,99 US-Dollar in der Spitze noch ein frisches Allzeithoch erklommen hatte.

Seitdem hat die Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten im Nahen Osten nachgelassen, während sich die US-Zinssenkungserwartungen deutlich eingetrübt haben. Insbesondere dazu beigetragen hat das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens von Anfang Mai. Demnach machen sich die Mitglieder des Offenmarktausschusses (FOMC) der Fed zunehmend Sorgen über die hohe Inflation. Einige Mitglieder zeigten sich laut Protokoll sogar offen für eine weitere Leitzinsanhebung.

Obwohl dies unwahrscheinlich erscheint, dürfte die Fed die Leitzinsen angesichts der hartnäckigen Inflation wahrscheinlich noch länger hoch halten. In der vergangenen Woche ist zwar gemeldet worden, dass die US-Verbraucherpreisinflation in der Kernrate im April mit 3,6 Prozent auf Jahressicht ein Dreijahrestief erreicht hat, das Inflationsziel der Fed von jährlich zwei Prozent liegt damit jedoch noch in weiter Ferne.

Laut FedWatch Tool der CME hält sich die Wahrscheinlichkeit, ob die US-Leitzinsen bei dem September-Treffen der Fed unverändert in der aktuellen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen oder um 25 Basispunkte gesenkt werden, in etwa die Waage. Bis zum Jahresende erscheint mittlerweile nur noch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

Die Aussicht auf steigende oder längerfristig hohe US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 10:55 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,51 Prozent bei 2.340,23 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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