Gold verliert, Aktien gewinnen
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis ist am Wochenbeginn zunächst deutlich gestiegen und stabilisierte sich in der Folge auf dem erreichten Niveau über der Marke von 1.600 Dollar/Unze, heute allerdings geht es nach unten mit der Notiz. Das Metall ist auf dem Weg zu einem Quartalsanstieg von 7 Prozent und dürfte den volatilen Monat März auf dem jetzigen Niveau mit einem Plus von 2,2 Prozent beenden.
Gold verliert, Aktien gewinnen. Das war zuletzt diametral anders. Gold wies zuletzt eine positive Korrelation zu Aktien auf. „Der Goldpreisanstieg letzte Woche ging einher mit dem stärksten Wochenanstieg des Dow Jones seit 82 Jahren“, so Analysten der Commerzbank. Zuvor war Gold im Zuge der Turbulenzen an den Aktienmärkten ebenfalls stark unter Druck geraten. Dies hatte seinen Grund in den überraschend plötzlichen Abstürzen. Anleger waren deshalb quasi gezwungen, ihre Goldbestände abzustoßen, um die Verluste in anderen Asset-Klassen klein zu halten bzw. um sich Liquidität zu verschaffen.
Die Corona-Krise ist noch lange nicht überstanden und auch am Aktienmarkt könnte die derzeitige Ruhe nicht von Dauer sein. Wie wird sich der Goldpreis dabei verhalten? Zwei Meinungen: „Die Gelddruckorgie der Zentralbanken und die massive Ausweitung der Staatsverschuldung sprechen für eine weiterhin robuste Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold“, heißt es von der Commerzbank. BNP Paribas meint: „Die rezessiven Auswirkungen des Covid-19-Ausbruchs auf die Weltwirtschaft lassen vermuten, dass die Anleger weiterhin Zuflucht in Gold suchen werden. Wir erwarten, dass die Nachfrage nach Gold stark bleiben wird, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich die wirtschaftlichen Bedingungen stabilisieren und sich die Aussichten nach den zahlreichen beispiellosen Konjunkturmaßnahmen, die von Regierungen und Zentralbanken zuletzt ergriffen wurden, zu verbessern beginnen“.
Die Analysten der ING machen darauf aufmerksam, dass die Ansage der russischen Notenbank, ab dem 1. April die inländischen Goldkäufe einzustellen und weitere Käufe „von der Entwicklung der Situation abhängig“ zu machen, einen herben Dämpfer für die Nachfrage darstellen. Die russische Zentralbank habe in den letzten Jahren eine Schlüsselrolle bei der Nachfrage gespielt, da sie ihre Reserven diversifizieren wollte und erheblich mit Gold aufgestockt habe.
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