Gold: US-Zinssenkungserwartungen steigen weiter

Gold knüpft am Mittwochvormittag an seine Gewinne der vergangenen beiden Handelstage an. Mit bislang 2.043,40 US-Dollar je Feinunze im Hoch hat das Edelmetall den Sprung über das am 14. Dezember 2023 bei 2.047,87 US-Dollar pro Unze markierte Anderthalbwochenhoch jedoch noch nicht geschafft.

Dennoch stimmt Gold-Bullen optimistisch, dass sich die Notierungen weiterhin über der runden 2.000er-US-Dollar-Marke halten und dass die jüngsten Gewinne den Goldpreis wieder näher an sein am 4. Dezember 2023 bei 2.145,14 US-Dollar pro Unze markiertes Allzeithoch herangeführt haben.

Unterstützung bekommt das Edelmetall auch von dem jüngst auf breiter Basis auf ein frisches Viereinhalbmonatstief gefallenen US-Dollar, mit dem die Goldnotierungen für gewöhnlich negativ korreliert sind.

Die Versuche zahlreicher Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed), die nach dem unveränderten Zinsentscheid der Fed in der vergangenen Woche hochgekochten Erwartungen einzudämmen, dass die Fed ihren Zinserhöhungszyklus abgeschlossen hat und schon bald mit Zinssenkungen beginnen wird, haben am Markt kein Gehör gefunden.

Nach wie vor wird davon ausgegangen, dass die erste Zinssenkung bereits im kommenden Frühjahr erfolgt. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins im März 2024 um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt sogar noch weiter auf nun 69,6 Prozent gestiegen (gestern: 63,4 Prozent).

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:20 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem kleinen Plus von 0,01 Prozent bei 2.040,22 US-Dollar je Feinunze.

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