Fundamentale Nachricht
17:05 Uhr, 10.07.2017

Gold derzeit wenig beliebt

Der Zusammenhang des Goldpreises mit der US-Zinspolitik ist derzeit besonders ausgeprägt. Nach dem robusten Arbeitsmarktbericht für Juni in den USA drüfte sich die Fed bestätigt sehen, die Geldpolitik weiter zu normalisieren.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Beim Goldpreis ist Mitte Juni ein Schub nach unten eingetreten, nachdem die US-Notenbank angekündigt hatte, die Leitzinsen um 25 Basispunkte anzuheben. Dieser Schritt war zwar am Markt erwartet worden und somit bereits eingepreist. Überrascht hatten jedoch die falkenhaften Töne von Fed-Chefin Janet Yellen, die für weiteren Verkaufsdruck beim Edelmetall sorgten. Im Verbund mit gedämpften Inflationserwartungen ist es zu einem Test der 200-Tage-Linie gekommen.

Am Freitag vergangener Woche geriet Gold im Zuge besser als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten erneut unter Druck und sackte zum Wochenauftakt auf ein Vier-Monatstief bei 1.205 US-Dollar je Feinunze ab. Die Fed dürfte sich in ihrer optimistischen Auffassung hinsichtlich des Arbeitsmarktes bestätigt sehen und ihre Geldpolitik weiter straffen. Steigen die Zinsen in den USA, dann ist das tendenziell schlecht für Gold. Denn der Zinsanstieg lässt Anleihen und andere Anlagen attraktiver als Edelmetalle erscheinen. Das Zinsniveau kann somit ein wichtiger Faktor sein, der den Goldpreis beeinflusst.

Der jüngste Preisrutsch von Gold ging mit ETF-Abflüssen von sechs Tonnen einher, wie die Commerzbank unter Berufung auf Bloomberg-Daten berichtet. In der gesamten letzten Woche waren es 22,6 Tonnen, was dem größten Wochenabfluss seit Mitte Dezember entsprochen habe. Auch die spekulativen Finanzanleger flüchten. Bei Gold wurden die Netto-Long-Positionen in der Woche zum 4. Juli bereits die vierte Woche in Folge reduziert.

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4 Kommentare

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  • jaxobeus
    jaxobeus

    der krug ($ )geht solange zum brunnen............

    golg wird nach einem zwichentief steil nach oben schiessen!

    06:17 Uhr, 11.07.2017
  • Austrochris
    Austrochris

    Und wieso bekommen dann noch immer mehr als 40 Millionen Amis Essensmarken , wenn es da so rund läuft !??

    17:30 Uhr, 10.07.2017
  • Austrochris
    Austrochris

    Totgesagte leben länger ! Wenn die Fed so tut als ob alles eitel Wonne ist, dann ist auf dem falschen Dampfer !

    Die steigenden Zinsen werden das US Haushaltsbudget derart belasten , dass es richtig knistert !

    Aber was sind den schon 20 000 Milliarden Schulden und ein paar hundert Milliarden an Zinszahlungen im Jahr !

    Und mit Trump werden die Schulden massiv weiter steigen !

    17:28 Uhr, 10.07.2017

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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