Gold: US-Zinsaussichten belasten
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London (GodmodeTrader.de) – Gold gibt am Donnerstagvormittag im Umfeld eines unterhalb seines 20-Jahreshochs stabilen US-Dollars und steigenden Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen nach. Im Tief notierte das Edelmetall heute bislang bei 1.811,60 US-Dollar je Feinunze, nachdem es am 16. Mai 2022 bei 1.787,05 US-Dollar je Feinunze ein Dreieinhalbmonatstief erreicht hatte.
Die Aussichten für Gold getrübt haben jüngst die Kommentare von US-Notenbankchef Jerome Powell. Dieser hatte die infolge von Konjunktursorgen zuletzt etwas in den Hintergrund gerückten US-Zinsanhebungserwartungen wieder beflügelt. Powell sagte, dass die Federal Reserve Bank (Fed) den Leitzins so weit anheben werde, dass der Inflationsanstieg gestoppt werde – wenn nötig auch über den neutralen Zinssatz hinaus. Powell zufolge bedroht die Inflation die Grundlage der Wirtschaft.
Die Fed hat zur Bekämpfung der hohen Inflation ihren Zinssatz in diesem Jahr bisher um insgesamt einen dreiviertel Prozentpunkt angehoben und befindet sich auf dem besten Weg, ihn bei ihren nächsten beiden Sitzungen im Juni und Juli 2022 in Schritten von jeweils einem halben Prozentpunkt weiter anzuheben.
„Die Zuflüsse bei den börsengehandelten Fonds (ETF) erreichten am 27. April ihren Höchststand, und seither haben wir Nettoabflüsse zu verzeichnen, da die Anleger das Vertrauen in das gelbe Metall verloren haben... Die Talfahrt an den Aktienmärkten war für einige Anleger nur ein weiterer Grund, ihr Gold in Bargeld umzuwandeln", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters City-Index-Analyst Matt Simpson.
Gegen 9:15 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 1.814,26 US-Dollar je Feinunze.
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