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11:04 Uhr, 31.08.2017

Gold: US-Daten im Fokus

Starke US-Wachstums- und Beschäftigungszahlen haben den Goldpreis weiter von seinem Zehneinhalbmonatshoch bei 1.326,01 US-Dollar pro Unze zurückfallen lassen. Im Fokus liegt nun der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.307,300 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis ist am Donnerstag weiter von seinem im Zuge der erhöhten Risikoaversion nach dem jüngsten transjapanischen Raketentest Nordkoreas erreichten Zehneinhalbmonatshoch bei 1.326,01 US-Dollar je Feinunze zurückgefallen und notierte im Tief bei 1.302,50 US-Dollar pro Unze. Im weiteren Handelsverlauf konnte sich das Edelmetall jedoch wieder berappeln und machte bislang bis 1.308,22 US-Dollar je Feinunze im Hoch Boden gut.

Zur Wochenmitte hatten starke US-Wirtschaftsdaten den US-Dollar beflügelt und den Goldpreis unter Druck gebracht. Wie das US-Handelsministerium meldete, wuchs die US-Wirtschaft im zweiten Quartal um annualisierte 3,0 Prozent – der stärkste Zuwachs seit mehr als zwei Jahren. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 2,7 Prozent gerechnet, nachdem das US-Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal lediglich um 1,4 Prozent gestiegen war. Zudem meldete Automatic Data Processing (ADP), dass im August 237.000 Stellen im US-Privatsektor neu geschaffen wurden – der stärkste Anstieg seit fünf Monaten.

Die Daten unterstützen die Sicht, dass die US-Notenbank ihre Zinsanhebungspläne unverändert fortsetzen kann. Im Fokus liegen diesbezüglich nun die weiteren in dieser Woche noch anstehenden US-Daten. Heute stehen die persönlichen Einkommen und Ausgaben der US-Amerikaner, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und die sog. schwebenden Hausverkäufe auf dem Programm. Das Highlight steht am Freitagnachmittag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für August an. Analysten rechnen hier im Schnitt mit 180.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar).

Starke Daten, die dem US-Dollar zugutekommen, dürften auch den Goldpreis belasten, da ein festerer US-Dollar das Edelmetall für Investoren außerhalb des US-Dollar-Raums unattraktiver machen würde. Die damit verbundene Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen belastet den Goldpreis zusätzlich, da höhere Zinsen das zinslose Edelmetall als Wertanlage unattraktiver machen – und umgekehrt.

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Gegen 10:55 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 1.307,08 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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