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10:29 Uhr, 04.08.2023

Gold: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht für Juli dürfte die Erwartung untermauern, dass die Fed noch einmal an der Zinsschraube drehen könnte, und Gold belasten, während ein enttäuschender Jobreport zu der Einschätzung führen dürfte, dass die Fed ihren Zinsanhebungszyklus beendet, was Gold Auftrieb verleihen dürfte.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.933,23 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold bewegt sich am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Juli mit negativer Tendenz weiterhin nahe seines am Donnerstag bei 1.929,50 US-Dollar je Feinunze markierten Dreiwochentiefs. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.931,20 US-Dollar pro Unze.

Das Edelmetall hat in dieser Woche infolge der gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) dank einer robusten US-Wirtschaft über genügend Spielraum verfügt, ihre Leitzinsen weiter anzuheben, kräftig Federn lassen müssen, während der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, deutlich zugelegt hat. Steigende Leitzinsen bzw. die Aussicht darauf belasten für gewöhnlich das zinslose Gold, während der US-Dollar profitiert.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der um 14:30 Uhr MESZ anstehende, offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Juli. Die in den vergangenen Tagen bereits gemeldeten Daten zum US-Arbeitsmarkt, wie der ADP-Report, waren besser ausgefallen als erwartet und schüren die Erwartung, dass auch die offiziellen Daten ähnlich ausfallen und zeigen werden, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin robust ist.

Analysten rechnen im Konsens mit 200.000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft, nach 209.000 im Juni. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 3,6 Prozent erwartet. Für die durchschnittlichen Stundenlöhne liegt die Konsensschätzung bei einem Anstieg um 4,2 Prozent im Jahresvergleich, nach zuvor plus 4,4 Prozent.

Ein starker US-Arbeitsmarktbericht dürfte die Erwartung untermauern, dass die Fed zur Bekämpfung der hohen Inflation noch einmal an der Zinsschraube drehen könnte, und Gold belasten, während ein enttäuschender Jobreport zu der Einschätzung führen dürfte, dass die Fed ihren Zinsanhebungszyklus beendet, was Gold Auftrieb verleihen dürfte.

Gegen 10:20 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 1.933,30 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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