GOLD: Türkische Zentralbank trennt sich von Goldreserven
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Gold notiert am Dienstag weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn erreichten 16-Wochenhochs bei 1.339,11 US-Dollar je Feinunze. Dabei profitiert Gold als „sicherer Hafen“ von der Verlangsamung des US-Wirtschaftswachstums und der Krise in der Ukraine, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Gegen 14:10 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 1.336,60 US-Dollar je Feinunze.
Laut Daten des IWF sind die Goldreserven der türkischen Zentralbank im Januar um 31 Tonnen zurückgegangen. Die Türkei hatte ihre Goldreserven im vergangenen Jahr um 160 Tonnen auf mehr als 500 Tonnen aufgestockt und war damit laut Statistik des World Gold Council Ende 2013 zum zwölftgrößten Goldhalter im offiziellen Sektor aufgestiegen. Gleichzeitig stellte die Türkei damit gut 40 Prozent der Netto-Käufe des offiziellen Sektors im vergangenen Jahr, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Die Verkäufe im Januar könnten auf die Währungsturbulenzen zurückzuführen sein. Um den Verfall der türkischen Lira zu stoppen, habe die türkische Zentralbank am Devisenmarkt interveniert. Die türkische Zentralbank könnte daher Gold veräußert haben, um den Rückgang der Dollarreserven abzufedern, heißt es weiter. „Unter der Annahme eines monatsdurchschnittlichen Goldpreises von 1.245 US-Dollar je Feinunze ließen sich durch die Verkäufe ca. 1,25 Milliarden US-Dollar erlösen. Das Interventionsvolumen betrug etwas mehr als 3 Milliarden US-Dollar. Dieses Beispiel bringt die Vorzüge von Gold als ‚Notgroschen‘ zum Ausdruck“, so die Commerzbank-Analysten.
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