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13:18 Uhr, 05.11.2014

Gold: Talfahrt setzt sich unvermindert fort

Der Goldpreis stürzt weiter ab und das Edelmetall hat am Mittwoch bei 1.137,86 US-Dollar je Feinunze ein frisches Zweieinhalbjahrestief erreicht.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.139,73 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Die Talfahrt des Goldpreises setzt sich zur Wochenmitte unvermindert fort und das Edelmetall hat bei 1.137,86 US-Dollar je Feinunze jüngst ein frisches Zweieinhalbjahrestief erreicht. Grund für die rasante Talfahrt ist die Stärke des US-Dollar infolge der geldpolitischen Aussichten. In den USA stehen die Zeichen nach dem Ende der Quantitative-Easing-Maßnahmen der Federal Reserve Bank (Fed) auf Leitzinserhöhungen im kommenden Jahr.

USD/JPY hat angesichts dessen bei 114,74 ein frisches knappes Siebenjahreshoch erreicht. Nachdem die Bank of Japan die Märkte in der vergangenen Woche mit einer Ausweitung ihrer quantitativen Lockerungsmaßnahmen überrascht hatte, hat der Gouverneur der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, gestern noch einmal deutlich gemacht, dass man bereit sei zu tun was immer nötig ist, um der Deflation entgegenzuwirken.

Spekulativ orientierte Investoren ziehen sich angesichts der US-Dollar-Stärke und der Aussicht auf steigende Zinsen in den USA immer stärker aus dem Goldmarkt zurück. So sind gestern die Bestände der Gold-ETFs der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge um 3,7 Tonnen auf 1.643,4 Tonnen gefallen – der niedrigste Wert seit August 2009. Der Wert verringerte sich dabei von 78,5 Milliarden US-Dollar im März auf aktuell noch 60,6 Milliarden US-Dollar. Die Bestände des weltgrößten Gold-ETFs, dem SPDR Gold Trust, sind nun so gering wie seit der Lehman-Pleite im September 2008 nicht mehr.

„Solange die US-Wirtschaft auf Kurs und der US-Dollar stark ist, werden die Metalle weiterhin unter Druck sein“, zitiert Bloomberg David Govett, Leiter des Edelmetallhandels bei der Marex Spectron Group in London. „Das einzig Positive unter all den negativen Faktoren ist die Tatsache, dass die Marktpositionierung immer ‚shorter‘ wird, je weiter es bergab geht. An irgendeinem Punkt wird es zu einer Gegenbewegung infolge der Glattstellung von Shortpositionen kommen“, so Govett.

Gegen 13:15 Uhr MEZ notiert Gold mit einem dicken Minus von 2,48 Prozent bei 1.139,65 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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